• 13.09.2009 17:05

Starkes Rennen von Heidfeld bringt zwei Punkte

Während Nick Heidfeld in Monza von 15 auf sieben fuhr, hatte Robert Kubica Pech - der Pole musste mit einem Ölleck aufgeben

(Motorsport-Total.com) - Während Nick Heidfeld von Startplatz 15 aus beim Großen Preis von Italien als Siebter ins Ziel kam, war sein Teamkollege Robert Kubica bereits wegen eines Getriebe-Öllecks nach 15 Runden ausgefallen. Nach einem enttäuschenden Qualifying holte das BMW Sauber F1 Team in Monza damit noch zwei WM-Punkte.

Titel-Bild zur News: Kimi Räikkönen, Nick Heidfeld

Nick Heidfeld fuhr ein starkes Rennen und kam um acht Plätze nach vorn

"Ich bin sehr zufrieden, ich hatte ein super Rennen", so Heidfeld. "Platz sieben mag nicht fantastisch klingen, aber von Startplatz 15 aus ist es das Beste, was heute möglich war. Mein Start selbst war mies, ich hätte fast Positionen verloren."#w1#

"Aber dann konnte ich in der ersten Kurve außen das erste Auto überholen, und in der Schikane habe ich mich auf die Innenbahn gesetzt und konnte an Jarno Trulli vorbei. In der dritten Runde habe ich es geschafft, Giancarlo Fisichella zu überholen. Das habe ich vor dem Rennen für unmöglich gehalten, weil er ein KERS im Auto hat."

"Als ich dann hinter Sebastian Vettel lag, habe ich begonnen, Sprit zu sparen. Nach unser beider Boxenstopps war ich an ihm vorbei und konstant Achter, bis Lewis Hamilton in der letzten Runde verunfallte und ich noch einen weiteren Punkte geerbt habe."

"Ich hatte einen sehr guten Start und war in einer ziemlich guten Position vor dem ersten Bremspunkt", so Kubica. "Ich war links von Mark Webber und denke, dass er mich einfach nicht gesehen hat. Mark hat mich auf das Gras gedrückt, während ich auf der Bremse stand. Mir ist es zwar gelungen, wieder auf die Strecke zu kommen, aber wir haben uns in der ersten Kurve berührt. In Roggia war Mark außen und etwas vor mir. Als wir den ersten Scheitelpunkt der Kurve anfuhren, konnte ich ihm wieder nicht ausweichen."

"Ich konnte weiterfahren und Sebastian überholen, obwohl ich meinen Frontflügel beschädigt hatte - entweder an einem Randstein oder einem anderen Auto. Wir mussten den Flügel aus Sicherheitsgründen einige Runden später wechseln. Am Schluss musste ich das Auto wegen eines Öllecks abstellen."

Mario Theissen, BMW Motorsport Direktor meinte: "Es war ein hartes Rennen, das mit dem Unfall von Lewis Hamilton ein dramatisches Ende hatte. Nick hat nach dem Pech im Qualifying das Maximum im Rennen herausgeholt und ist von Startplatz 15 auf den siebten Rang vorgefahren. Robert lag zunächst sogar noch zwei Positionen vor ihm, hatte dann aber eine Beschädigung des Frontflügels und wurde deshalb von der Rennleitung zum Stopp hereingeholt."

"Kurz darauf musste er das Rennen dann wegen einer Öl-Leckage am Getriebe beenden. Die Motorensituation ist bei uns für den Rest der Saison sehr eng. Dennoch freuen wir uns auf das nächste Rennen in Singapur, wo wir ein umfangreiches Entwicklungsprogramm an den Start bringen."


Fotos: BMW Sauber F1 Team, Großer Preis von Italien, Sonntag


"Sowohl Nick als auch Robert haben das Rennen von ziemlich aussichtslosen Positionen begonnen, konnten jedoch am Start einige Positionen gut machen", lobte Chefingenieur Willy Rampf. "Robert beschädigte in der ersten Runde seinen Frontflügel. Aus Sicherheitsgründen mussten wir ihn in die Box holen und den Frontflügel wechseln."

"Einige Runden später diagnostizierten wir eine Öl-Leckage am Getriebe, und Robert musste sein Rennen beenden. Nick ist konstant gute Rundenzeiten gefahren und konnte bis zur achten Position kontinuierlich Plätze gut machen. Natürlich nehmen wir am Ende gerne zwei Punkte mit."