Stammvertrag: De la Rosa bleibt vorsichtig

Obwohl er nur noch einen Konkurrenten um das McLaren-Mercedes-Cockpit hat, bleibt Pedro de la Rosa vorerst noch vorsichtig

(Motorsport-Total.com) - Für den freien Platz bei McLaren-Mercedes neben Lewis Hamilton gibt es inzwischen nur noch zwei Anwärter: Heikki Kovalainen und Pedro de la Rosa. Letzterer hat als Testfahrer des Teams theoretisch die besseren Voraussetzungen, andererseits spricht sein fortgeschrittenes Alter von 36 Jahren gegen ihn - der Renault-Youngster ist um zehn Lenze jünger.

Titel-Bild zur News: Pedro de la Rosa

McLaren-Mercedes wäre für Pedro de la Rosa die Chance seines Lebens

De la Rosa hat sich teamintern bereits gegen Gary Paffett durchgesetzt, der bei den Testfahrten nach Saisonende deutlich langsamer war als er. Anschließend verabschiedeten sich die beiden Deutschen Nico Rosberg und Adrian Sutil aus dem Rennen, die bei ihren Teams Williams beziehungsweise Force India bleiben werden. Aber ob Teamchef Ron Dennis ihm nach 2005 und 2006, als er jeweils für Juan Pablo Montoya einspringen durfte, noch einmal eine Chance geben wird, steht in den Sternen.#w1#

"Ich bin lieber vorsichtig, auch wenn ich eine Chance habe", erklärte de la Rosa diese Woche bei einem Termin an einer spanischen Universität. "Es gab am Anfang viele Kandidaten, die der Reihe nach alle ausgeschieden sind, aber ich kann immer noch nur hoffen. Ich glaube, dass wir nur noch zwei Kandidaten sind, aber ich will mich keinen Illusionen hingeben. Formel-1-Fahrer zu sein, ist mein Lebenstraum. Es steht auf des Messers Schneide."

Etwas spricht jedenfalls für ihn: "Positiv für mich ist, dass ich schon zwei Jahre lang ohne elektronische Fahrhilfen gefahren bin", spielte der Spanier auf die Regeländerungen für 2008 an. "Ich bin an die Autos der neuen Generation bereits gewöhnt und weiß, wie ich damit umgehen muss. Dank meiner Erfahrung fällt es mir leichter, mich auf neue Umstände einzustellen, auch wenn ich mal länger nicht im Auto gesessen bin."

Im Vorjahr hatte de la Rosa gegen Hamilton noch den Kürzeren gezogen, allerdings wäre er damals auch spanischer Teamkollege eines Spaniers gewesen - aus Marketingsicht glatter Selbstmord. Diesen Nachteil hat er nun nicht mehr: "Vor einem Jahr wäre es schwierig gewesen, weil wir dann zwei Spanier im Team gehabt hätten, aber dieses Jahr bin ich ja der einzige Spanier, der für das Cockpit in Frage kommt", zeigte er sich guter Dinge.

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