• 30.05.2006 17:59

  • von Adrian Meier

Speed: "Monaco ist atemberaubend"

Der Scuderia-Toro-Rosso-Pilot schwärmt vom Fahren eines Formel-1-Boliden in Monaco, wo er sich trotzt seiner Unerfahrenheit keinen Mauerkontakt leistete

(Motorsport-Total.com) - Als Scott Speed im vergangenen Jahr zu seinem ersten Rennen in Monaco in der GP2 antrat, empfand er den 3,340 Kilometer langen Kurs durch das Fürstentum zwar als aufregend, jedoch nicht grundlegend anders als jede andere Rennstrecke auch. Nach seinem ersten Formel-1-Wochenende in Monaco zeigte sich der Youngster der Scuderia Toro Rosso jedoch begeistert.

Titel-Bild zur News: Scott Speed

Scott Speed ist vom engen Straßenkurs Monacos begeistert

"Monaco ist atemberaubend", wird der US-Amerikaner von 'formula1.com' zitiert. "Das ist der intensivste Kurs, den ich in meiner ganzen Karriere je gefahren bin. Im vergangenen Jahr, als ich in der GP2 hier angetreten bin, dachte ich, dass es einfach wäre - ja okay, da stehen Mauern, aber ansonsten gibt es nichts Spezielles", erinnert er sich an seine ersten Erfahrungen auf dem Stadtkurs.#w1#

Erfahrung ist entscheidend

"Alles fliegt so schnell an einen heran, und man muss sehr präzise vorgehen." Scott Speed

"Aber in einem Formel-1-Auto ist dieser Ort unglaublich. Es ist verrückt. Alles fliegt so schnell an einen heran, und man muss sehr präzise vorgehen. Das ist sehr schwierig", kommt Speed aus dem Schwärmen kaum mehr heraus. Darüber hinaus sei - bedingt durch Glanz, Glamour und Promis aller Orten - auch die Atmosphäre der ganzen Stadt einzigartig.

Auf einem engen Kurs wie in Monaco ist laut dem Toro-Rosso-Piloten vor allem Erfahrung gefragt: "Wenn man auf einer Strecke wie hier antritt, dann zeigt sich, dass mein Teamkollege Tonio Liuzzi, der hier im vergangenen Jahr bereits fahren konnte, sofort deutlich schneller war, da er die Strecke bereits kannte." Unglücklicherweise verlor Speed auch in den Freien Trainings am Freitag wichtige Zeit auf der Strecke.

Kein Unfall durch besonnenen Fahrstil

"Ich bin nicht der aggressivste Fahrer im Feld." Scott Speed

Dennoch absolvierte der Nachwuchspilot das komplette Rennwochenende ohne einen einzigen Mauerkontakt, was angesichts der Enge in Monaco und der Unerfahrenheit des Youngsters keineswegs selbstverständlich ist. Doch Speed zählt sich ohnehin nicht zu den aggressiveren Piloten, was ihm im Fürstentum entgegengekommen sei: "Ich bin nicht der aggressivste Fahrer im Feld, aber diese Strecke ist sehr intensiv. Ich bin froh, dass sie auf dem Kalender ist."

"Ich bin mit dem Auto die ganze Saison über noch kein einziges Mal abgeflogen. Es war schon immer meine Art, nicht über meinen Möglichkeiten zu Fahren, daher bin ich dann schnell, wenn es um etwas geht, und normalerweise baue ich keine Unfälle", erläutert Speed seine Herangehensweise. Dies sei einfach ein Teil seiner Persönlichkeit, was für ihn sehr gut funktioniere, berichtet er abschließend.