• 23.09.2010 10:10

  • von Britta Weddige

Singapur will ein "absolutes Muss" im Kalender werden

Die Veranstalter in Singapur wollen, dass ihr Nachtrennen nicht nur jetzt ein Highlight im Kalender ist, sondern in den nächsten Jahrzehnten unverzichtbar wird

(Motorsport-Total.com) - Die Formel 1 gastiert an diesem Wochenende zum dritten Mal auf dem Marina Bay Cirucit in den Straßen von Singapur. Das Nachtrennen ist bereits seit seiner Premiere eines der Highlights im Rennkalender, und sorgt bei allen Beteiligten immer wieder für Begeisterung. Doch den Veranstaltern ist das nicht genug. Sie möchten sich nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen, denn sie wissen, wie schnell sich die Formel 1 verändert.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Singapur ist ein Highlight, das langfristig zum Klassiker werden will

Deshalb haben sie das Ziel, Singapur zu einer unverzichtbaren Institution zu machen, zu einem Eckpunkt im Kalender - ähnlich wie die Klassiker Monaco oder Monza. "Ich möchte dieses Rennen zur Institution machen, damit wir ein Monaco sind, ein absolutes Muss für die Formel 1", sagt Streckenchef Michael Roche gegenüber 'Autosport'.#w1#

"Wir waren natürlich in den vergangenen Jahren immer sehr begeistert, wenn Leute uns als 'Kronjuwel' oder 'Monaco des Ostens' und so bezeichnet haben - aber man darf nicht selbstgefällig werden und sich auf dem Erfolg ausruhen", so Roche. "Das Ganze muss langfristig gut werden. Und es wird nie ein Selbstläufer." Der Streckenchef gibt auch zu bedenken, dass das Formel-1-Rennen schon deshalb ein Erfolg bleiben muss, damit die Regierung jedes Jahr grünes Licht dafür gibt, die City abzusperren.

Roche denkt aber nicht nur an die nächsten Jahre, sondern Jahrzehnte, in denen sich sein Nachtrennen behaupten soll. "Wenn Singapur in zehn, 20 oder 30 Jahren das Highlight, das Rennen der Saison ist, wäre das wunderbar. Aber die Welt verändert sich so schnell", betont Roche. "Vielleicht gibt es ein Rennen auf dem Roten Platz in Moskau oder ein Rennen auf dem Times Square. Und wer hätte gedacht, dass es Rennen im Mittleren Osten gibt? Es ist einfach unglaublich."

"Wir wollen Monaco nicht nachmachen. Wir wollen wir selbst sein." Michael Roche

Auch wenn Singapur oft als "Monaco des Ostens" bezeichnet wird, betont Roche, dass man keine Kopie des Stadtrennens im Fürstentum sein will: "Wir wollen Monaco nicht nachmachen. Wir wollen wir selbst sein. Wir wollen einmalig sein. Wir wollen als Beste angesehen werden, aber auf unsere eigene Art. Viele Leute haben gesagt: 'Holt all die Yachten her, dann werden wir 200 bis 300 Yachten am der Strecke haben. Nun - es gibt nicht viele Yachten in Singapur! Man kann nicht einfach etwas anderes kopieren. Man muss immer ein bisschen anders sein."

¿pbvin|512|3131||0|1pb¿Und so setzt man in Singapur auf ein hochklassiges Unterhaltungsprogramm rund um den Grand Prix, mit Popkonzerten, Shows und Ausstellungen. Damit ist es gelungen, die Kartenverkäufe auf einem hohen Niveau zu halten. "Wir arbeiten extrem hart dafür", sagt Roche. Bei manchen Veranstaltungen sei das Problem, dass das Gesamtpaket nicht stimmt: "Es geht nicht nur um die Autos, es geht nicht nur um hervorragende Bewirtung, es geht nicht nur um das Entertainment, es geht nicht nur um den Zugang - sondern darum, all diese Aspekte zusammenzubringen."

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