• 07.09.2008 11:50

  • von Fabian Hust

Singapur ist noch nicht im Formel-1-Fieber

Ende September findet in Singapur das erste Formel-1-Rennen statt, doch die Singapurer sind noch nicht vom Formel-1-Virus befallen

(Motorsport-Total.com) - In der Formel 1 fiebert man schon gespannt dem Großen Preis von Singapur entgegen. Nicht nur, weil es sich um ein neues Rennen und um einen weiteren Stadtkurs handelt, sondern vor allem deshalb, weil es das erste Formel-1-Rennen ist, das bei Dunkelheit unter Flutlicht stattfinden wird.

Titel-Bild zur News: Singapur

Es werde Licht! Die Formel 1 kommt Ende des Monats nach Singapur

In Singapur selbst sind die Anwohner noch nicht vom Formel-1-Fieber gepackt worden. Unsere Kollegen der 'Sunday Times' führten eine Umfrage in der Stadt durch und trafen dabei auf Leute, die zwar wissen, dass es ein entsprechendes Rennen geben wird, die aber zum Beispiel glauben, dass dieses erst kommendes Jahr stattfinden wird.#w1#

Von 100 Leuten im Alter von 17 bis 65 Jahren, die in der vergangenen Woche befragt wurden, erklärten lediglich 39 Prozent, dass sie sich auf die Veranstaltung freuen. Taxifahrer Lim Png Hock ist aufgefallen, dass seine Landsleute kaum über das Rennen sprechen, wohingegen das Thema bei Ausländern im Moment sehr beliebt ist.

Zu dem Rennen werden wohl kaum viele Singapurer kommen, denn die Preisspanne für die Tickets ist gewaltig. Billige Tages-Tickets für umgerechnet 26 Euro sind bereits alle verkauft, bis zu umgerechnet rund 1.800 Euro kostet der Eintritt auf der besten Tribünen-Kategorie.

58 Prozent der Befragten wussten nicht einmal, wann das Rennen stattfindet. 53 Prozent der Umfrage-Teilnehmer sind der Meinung, dass nicht genug getan wurde, um das Interesse am Rennen zu schüren.

Wenn überhaupt, dann wissen die Singapurer in der Regel nur, dass die Formel 1 in ihre Stadt kommt, mehr über den Sport wissen sie nur selten. Sportart Nummer 1 ist im Land Fußball. Immerhin 84 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass es richtig ist, das Formel-1-Rennen zu veranstalten. Und 51 Prozent möchten es sich entweder im Fernsehen oder sogar vor Ort anschauen.