Sergio Perez mit nächstem Abflug: "Dachte, ich hätte es unter Kontrolle"

Sergio Perez beendete das Training in Monza mit einem Abflug, spricht aber vom "besten Freitag" seit langem - Max Verstappen weniger zufrieden

(Motorsport-Total.com) - Die verärgerte Miene von Teamchef Christian Horner am Kommandostand von Red Bull sagte alles: Sergio Perez hat erneut mit einem Fehler einen Rückschlag erlitten und seinem Red-Bull-Team nach dem Freien Training zum Formel-1-Rennen in Monza 2023 (live im Ticker verfolgen) Arbeit verschafft.

Titel-Bild zur News: Sergio Perez (Red Bull RB19) im Training zum Formel-1-Rennen in Italien 2023

Sergio Perez beendete das Training im Kiesbett Zoom

Gegen Ende der zweiten Session in Italien flog der Mexikaner in der ehemaligen Parabolica-Kurve ins Kiesbett und schlug rückwärts in die Streckenbegrenzung ein. Zwar versuchte er noch einmal loszufahren, allerdings steckte der RB19 von Perez im Kiesbett fest, wodurch die rote Flagge notwendig wurde.

"Ich hatte am Kurvenausgang Untersteuern und habe versucht, das Auto zu halten. Ich dachte, ich hätte es unter Kontrolle, aber dann bin ich ein wenig auf den Kies gekommen und dann war Game Over", beschreibt Perez seinen Unfall.

Allerdings möchte er den Vorfall nicht überbewerten: "Der Schaden sieht nicht so schlimm aus, er ist gering", sagt er. Und: "Ich denke nicht, dass wir viel verloren haben - vielleicht zwei Runden am Ende."

Bis zum Abflug lief es für Perez aber gut. Der Red-Bull-Pilot landete als Dritter (+0,185 Sekunden) hinter Carlos Sainz und Lando Norris auf einer guten Position und war damit sogar schneller als Teamkollege Max Verstappen.

"Das Positive ist, dass das Auto gut performt und ich mich wohl damit fühle. Ich denke, wir sind für den Rest des Wochenendes in einer guten Position", sagt er und spricht sogar vom "besten Freitag" seit längerer Zeit. "Wir haben hart gearbeitet und haben einige positive Schritte im Auto gefunden. Hoffentlich können wir das morgen und am Sonntag zeigen."

Teamkollege Max Verstappen war nach seinem fünften Platz (+0,276) hingegen nicht ganz so begeistert vom heutigen Freitag. "Wir haben noch ein wenig Arbeit vor uns", sagt der zweimalige Weltmeister.

"Wir haben unterschiedliche Flügellevel ausprobiert, und ich denke wir müssen noch analysieren, welchen Weg wir verfolgen wollen. In Monza ist das immer etwas schwierig", so der Niederländer, der sagt, dass der Tag von seiner Seite "wohl etwas besser sein könnte" und er noch etwas Feintuning betreiben muss.

Generell habe er nicht so viel aus dem Tag herausziehen können, wie er möchte. Denn durch den Abflug von Perez wurde der Longrun bei ihm unterbrochen. "Wir sind nicht viele Runden gefahren. Man bekommt daher keinen guten Eindruck, aber am Ende des Tages ist es beim Longrun für alle gleich", sagt er.

Und auch bei den schnellen Runden gab es noch Luft nach oben, weil er im zweiten Sektor behindert worden sei. "Wir können einen besseren Job machen, aber es ist auch nicht das Ende der Welt", sagt er und gibt sich optimistisch: "Ich bin ziemlich zuversichtlich, dass wir es hinbekommen werden."

Allerdings hat auch Verstappen seinem Team ein paar Kosten verursacht: 500 Euro muss das Team zahlen, weil der Niederländer in der Boxengasse 4,8 km/h zu schnell unterwegs war.

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