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  • 23.10.2015 02:33

  • von Dieter Rencken & Dominik Sharaf

Sebastian Vettel: Red-Bull-Ausstieg "nicht realistisch"

Dass sein Ex-Arbeitgeber die Schotten dichtmacht, kann sich der Heppenheimer nicht vorstellen und wundert sich über die Zukunft der Mitarbeiter in Milton Keynes

(Motorsport-Total.com) - Sebastian Vettel nach sechs Jahren bei Red Bull nicht mehr in blauer Teamkleidung zu erleben, war zu Saisonbeginn 2015 ein kleiner Kulturschock. Ihn künftig auch nicht mehr gegen ein Auto des Brauseriesen Rennen fahren zu sehen, wäre ein noch größerer. Dass es soweit kommt, glaubt der Heppenheimer trotz immer ungewisserer Formel-1-Zukunft seines Ex-Arbeitgebers nicht: "Ich kenne das ganze Team. Ich kann mir das deshalb nicht vorstellen", sagt Vettel. "Was würden sie denn dann machen?"

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Sebastian Vettel will seine alten Kollegen von Red Bull im Paddock nicht missen Zoom

Klar ist aber: Zieht Red-Bull-Patron Dietrich Mateschitz tatsächlich den Stecker, kann auch Vettel die Jobs in Milton Keynes nicht retten. "Was ich persönlich will und was letzten Endes passiert, sind zwei verschiedene Dinge", bekennt der Ferrari-Pilot, der seine Förderung zu großen Teilen den Österreichern zu verdanken hat. Mehr über die derzeitige Perspektive des A-Teams und der Junior-Truppe Toro Rosso weiß er deshalb nicht.

Auch Vettel nimmt nur wahr, was in der Gerüchteküche brodelt: "Man hört im Moment sehr viel", sagt er, erlaubt sich aber eine Prognose. Der Deutsche klingt zuversichtlich: "Es ist kein Geheimnis: Es wäre sehr schade, wenn es zum Ausstieg kommen würde, was ich aber ehrlich gesagt für nicht realistisch halte. Alleine die Vorstellung ist schon ganz weit weg."