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"Schwierig, aber möglich": Aston-Martin-Teamchef glaubt noch an P6

Bei noch sechs Rennen fehlen Aston Martin 31 Punkte auf Platz sechs und AlphaTauri - Otmar Szafnauer schätzt die Chancen seines Teams realistisch ein

(Motorsport-Total.com) - In den letzten sechs Formel-1-Rennen konnte Aston Martin nur dreimal punkten und fuhr insgesamt 13 Zähler ein. Auf die Konkurrenz von AlphaTauri, die in der WM-Tabelle auf Platz sechs eine Position vor Aston Martin rangiert, verlor man im selben Zeitraum satte 30 Punkte. Der aktuelle Rückstand liegt bei 31.

Titel-Bild zur News: Otmar Szafnauer

Otmar Szafnauer hat P6 trotz des Rückstands weiter im Visier Zoom

"Wir sind Siebter in der Konstrukteursmeisterschaft, was nicht das ist, was wir wollten", räumt Teamchef Otmar Szafnauer ein. Er hofft aber, den Rückstand in den verbleibenden Rennen verkürzen zu können: "Wir haben noch eine beträchtliche Anzahl von Rennen vor uns, in denen wir gute Punkte holen können."

Zwar werde das diesjährige Auto nicht mehr weiterentwickelt, "vor allem wegen des technischen Reglements für 2022", erklärt Szafnauer. Der Fokus im Werk liege auf dem nächsten Jahr. "Wir haben nur eine begrenzte Zeit im Windkanal und beim CFD, um ein Auto zu entwickeln. Wir sind komplett auf 2022 umgestiegen."

"Das bedeutet aber nicht, dass wir nicht weiterhin die maximale Leistung aus dem 21er-Auto herausholen, das ist eine völlig andere Aufgabe. Die Renningenieure, die Fahrer, die Simulationsgruppe - sie alle arbeiten weiterhin hart daran, dass wir die Leistung, die wir haben, maximieren", betont der Aston-Martin-Teamchef.

Ziel sei es, mit beiden Fahrern bei jedem Grand Prix in die Punkte zu fahren und so gut wie möglich abzuschneiden, "um zu sehen, ob wir am Ende in der Meisterschaftstabelle nach vorne kommen können". Szafnauer ist bewusst, dass das beim aktuellen Rückstand und noch sechs Rennen eine große Herausforderung wird.


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"Aber es ist immer noch möglich", sagt er. "Ich denke, wir werden einige außergewöhnliche Rennen brauchen, aber die haben wir in der Vergangenheit gesehen. Ich erinnere mich an das Rennen in Bahrain vor nicht allzu langer Zeit, als Checo (Perez; Anm. d. R.) in der ersten Runde überrundet wurde und es dann gewann."

Auch der enge Titelkampf könnte Aston Martin zugute kommen: "Wenn Max und Lewis um die Meisterschaft kämpfen, werden sie sich gegenseitig hart bedrängen. Wenn also vorne etwas passiert, kann man mit beiden Fahrern im Mittelfeld gute Punkte holen. Solange es noch möglich ist, dann werden wir darum kämpfen."