• 28.08.2005 17:59

"Schumis" und "Quick Nicks" Zukunft weiterhin offen

Um Michael Schumacher und Nick Heidfeld ranken sich Transfergerüchte, doch noch ist diesbezüglich keine Entscheidung gefallen

(Motorsport-Total.com/sid) - Die Entscheidung über Michael Schumachers Zukunft in der Formel 1 fällt zwischen März und April 2006. Das sagte sein Manager Willi Weber der 'Bild'-Zeitung. Gleichzeitig schloss er auch die Möglichkeit nicht aus, dass sein Schützling nach Ablauf des Ferrari-Vertrages 2006 den Helm an den Nagel hängen könnte.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher und Nick Heidfeld

Michael Schumacher und Nick Heidfeld sind auf dem Transfermarkt heiß begehrt

Weber betonte, dass Ferrari in den Verhandlungen Priorität habe. Nach den tagelangen Wechselgerüchten beendete am Sonntag auch Mercedes-Sportchef Norbert Haug die Affäre Schumacher über einen möglichen Wechsel zu den Silberpfeilen: "Eine Zusammenarbeit zwischen uns ist absolut kein Thema", sagte Haug.#w1#

Heidfelds Zukunft von Frank Williams abhängig

Ungewiss ist auch Nick Heidfelds Zukunft: "Wir verhandeln noch und sind nach allen Seiten offen", sagte Manager Werner Heinz. Heinz dementierte damit eine Meldung des Nachrichtenmagazins 'FOCUS', nach der Heidfeld mit dem neuen Werksteam von BMW bereits Einigung über einen Zweijahresvertrag für 2007 und 2008 erzielt habe: "Es sind noch keine Verträge unterschrieben, und ich als Manager müsste das ja eigentlich wissen", sagte Heinz.

Ebenfalls sei es laut Heinz derzeit völlig offen, für welches Team Heidfeld 2006 fahren werde. Frank Williams halte eine Option auf den 28-jährigen Mönchengladbacher, die er bis zum WM-Lauf in Belgien am 11. September einlösen muss. Der englische Rennstall und BMW gehen ab 2006 getrennte Wege, nachdem die Münchener erst vor wenigen Wochen den Kauf des Schweizer Sauber-Teams verkündet hatten. Alternative wäre ein Wechsel zu BAR-Honda, wo Heidfeld angeblich schon einen Vorvertrag unterschrieben haben soll.

Für "Quick Nick" steht der Name seines künftigen Arbeitgebers in den Sternen: "Natürlich mache ich mir schon Gedanken, was nach der Saison passiert. Aber es gibt noch keine Entscheidung", sagte der BMW WilliamsF1 Team Pilot. "Ich möchte möglichst im besten Team sein, damit ich um den WM-Titel mitfahren kann."

Räikkönen soll eine Gehaltserhöhung bekommen

Ein Tausch zwischen Schumacher und McLaren-Mercedes-Pilot Kimi Räikkönen nach der Saison 2006 ist angeblich ebenfalls kein Thema mehr. Der 25-jährige Finne, der schon einen Vorvertrag bei Ferrari unterschrieben haben soll, erhält nach Informationen der 'Bild am Sonntag' eine deutliche Gehaltserhöhung bei den "Silberpfeilen": 20 Millionen Dollar und damit 7,5 Millionen mehr als bisher soll der "Iceman" künftig verdienen.

Schumacher selbst widersprach auf seiner Homepage erneut allen Spekulationen: "Ich denke nicht daran, Ferrari zu verlassen und zu einem anderen Team zu wechseln. Um ehrlich zu sein, weiß ich nicht, wie oft ich das schon gesagt habe, das hat sich auch nie geändert", sagte der 36-Jährige, der nach fünf WM-Titeln mit Ferrari in Serie in dieser Saison hinterherfährt. Auch Manager Weber geht davon aus, dass sein Schützling nicht mehr das Team wechseln werde, "denn das ist eigentlich nicht unser Plan", sagte der Schwabe in der 'BamS'.

Er habe keine Verhandlungen mit anderen Rennställen geführt: "Ich kann doch nicht verhandeln, weil Michael noch gar nicht weiß, ob er weiterfahren will. Ich müsste doch verrückt sein, jetzt in Verhandlungen einzusteigen", sagte Weber dem 'Express'. Meldungen, wonach er für seinen Schützling 40 Millionen Euro Jahresgehalt statt der bisherigen 35 Millionen fordere, bezeichnete er als "Quatsch".