• 15.06.2002 14:54

  • von Reinhart Linke

Schumacher über Le-Mans-Sicherheit besorgt

Michael Schumacher findet das 24-Stunden-Rennen von Le Mans zu gefährlich ? Blundell: "Das Risiko ist der Reiz"

(Motorsport-Total.com) - Während die Formel 1 erst am kommenden Wochenende wieder einen Grand Prix austragen wird, findet im französischen Le Mans an diesem Wochenende das legendäre 24-Stunden-Rennen statt, für welches sich am Freitag im Qualifikationstraining die drei Audis die besten drei Startplätze sichern konnte. Dabei fuhr der ehemalige Formel-1-Rennfahrer Johnny Herbert zusammen mit seinen beiden Kollegen Christian Pescatori und Rinaldo Capello die Pole Position.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

Michael Schumacher findet Le Mans offenbar nicht sicher genug

Dahinter fuhr das Trio aus Frank Biela, Tom Kristensen und Ex-Formel-1-Rennfahrer Emanuele Pirro auf Startplatz zwei. Der dritte Startplatz ging an das dritte Audi-Team, welches aus Michael Krumm, Philipp Peter und Marco Werner besteht.

Während Motorsportsfans aus aller Welt am Samstag um 16:00 Uhr (MESZ) auf Le Mans schauen, wenn der Start zum Rennen freigegeben wird, schaut sich Ferrari-Fahrer Michael Schumacher das Rennen nicht an. "Wenn man die Sicherheit verbessert, schaue ich mir Le Mans wieder an, aber sicher möchte ich nicht ein anderes 24-Stunden-Rennen sehen", wird der vierfache Formel-1-Weltmeister von der britischen Presse zitiert.

Denn zur Zeit ist der 33 Jahre alte Kepener mit der Sicherheit beim 24-Stunden-Rennen überhaupt nicht zufrieden. "Je mehr ich über die Sicherheit dort nachdenke, je weniger glücklich bin ich darüber", stellte der Familienvater klar. Mark Blundell erwiderte derweil in der britischen Zeitung 'The Sun': "Michael kämpft viel für die Sicherheit und es gibt keinen Zweifel, dass Le Mans gefährlich ist. Aber das ist alles Teil davon. Während man die 'Mulsanne Straight' hinunterrast, erreicht man 320 Stundenkilometer ? es ist ein einzigartiges Gefühl. Es ist das Risiko und die Herausforderung, warum man dort fährt."

Unterdessen stehen neben Johnny Herbert und Emanuele Pirro auch in diesem Jahr noch weitere ehemalige Formeld-1-Rennfahrer in Le Mans am Start. Unter anderem dabei ist Stéphane Sarrazin, Jan Magnussen, Pedro Lamy sowie der Japaner Ukyo Katayama.