• 10.07.2006 12:05

Schumacher relativiert Euphorie von Indianapolis

In den USA hatte Ferrari die Konkurrenz im Griff, doch der optimistische Michael Schumacher weiß, dass es in Magny-Cours viel schwieriger wird

(Motorsport-Total.com) - Nach seinem überlegenen Sieg in Indianapolis und einer starken Testbestzeit in Jerez de la Frontera geht Michael Schumacher nun gestärkt in den bevorstehenden Grand Prix von Frankreich, bei dem er weitere Punkte von seinem 19-Zähler-Rückstand auf Fernando Alonso wettmachen möchte. Allerdings ist ihm bewusst, dass dies nicht einfach wird.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

Michael Schumacher weiß, dass Indy kein repräsentatives Rennen war

"Es lief gut beim Test, wir sind gut vorangekommen. Wie gesagt, wir wollen diese WM noch gewinnen, und wir setzen alles daran, unseren Rückstand aufzuholen", ließ der Ferrari-Pilot über seine Internetseite ausrichten. "Indianapolis war ein extrem ermutigendes Rennen, trotzdem darf man es nicht überbewerten - der Abstand war zu groß, er stellt das Kräfteverhältnis nicht wirklich dar, er verfälscht es. Aber es tut schon gut, ein wenig von diesem Momentum nun mitzunehmen, weil wir davor einige Rennen hatten, die nicht ganz so rund liefen."#w1#

"Dennoch glaube ich", fügte der Deutsche an, "dass das Rennen jetzt in Frankreich eine ganz andere Geschichte werden wird, die sich erst einmal entfalten muss. Wir haben ja zuletzt häufig gesehen, dass sich die Verhältnisse anhand von Kleinigkeiten extrem verändern. So kann es auch in Magny-Cours werden, aber wissen können wir es frühestens am Freitag, wenn wir alle zum ersten Mal auf der Strecke waren."

"Von nun an werden wir erst recht kämpfen und jede Gelegenheit nutzen. Vielleicht wird es kleine Rückschläge geben, aber ich bin überzeugt, dass wir noch alle Chancen haben. 19 Punkte sind machbar, daran glaube ich fest. Wir haben den unbedingten Willen zum WM-Sieg, wir werden kämpfen bis zum Schluss und auf keinen Fall aufgeben", kündigte der siebenfache Magny-Cours-Sieger an.