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Schumacher: Man muss nicht jede Woche erneut fragen
Michael Schumacher hält an seiner Ankündigung fest, seine Zukunft im Sommer entscheiden zu wollen - Optimismus vor erstem Ferrari-Heimrennen
(Motorsport-Total.com) - Viele Experten waren davon ausgegangen, dass Michael Schumachers Vertragsverlängerung nach der starken Leistung in Bahrain mit dem Kampf um den Sieg nur noch Formsache wäre. Doch in Malaysia und Australien erlebte der 37-Jährige, dessen Vertrag zum Saisonende ausläuft, schwierige Rennwochenenden. Schumacher selbst hatte bereits mehrere Male geäußert, dass er die Entscheidung über eine Fortsetzung seiner Karriere erst im Sommer treffen wolle.

© xpb.cc
Michael Schumacher blickt otimistisch auf den weiteren Saisonverlauf
Daran hält der siebenmalige Weltmeister auch weiterhin fest. Zwar sei die Frage berechtigt, jedoch "muss man sie ja nicht jede Woche wieder neu stellen. Mehr als sagen, dass ich mich im Sommer entscheide, kann ich ja nicht", erklärte der Ferrari-Pilot in einem Interview mit der 'dpa'. "Ich ändere meine Meinung dazu doch nicht, weil ich immer wieder gefragt werde. Ich kann nur jedes Mal wieder um Verständnis dafür bitten, dass ich mir für meine Entscheidung genügend Zeit nehmen möchte, um sie fundiert treffen zu können."#w1#
Nach wie vor voller Einsatz im Auto
Auch wenn die Fachwelt davon ausgeht, dass vor allem der Saisonverlauf eine große Rolle bei seiner Entscheidungsfindung spielen wird, will Schumacher auch das nicht bestätigen. Er wolle seine Beweggründe nicht in der Öffentlichkeit diskutieren, da dies nur neue unnötige Diskussionen entfachen würde.
Nach dem Fahrfehler und dem daraus resultierenden Einschlag in die Mauer des Ferrari-Piloten in Australien rieten Schumacher viele angebliche Vertraute und Experten, seine Karriere zum Wohle seiner Gesundheit zum Saisonende an den Nagel zu hängen. Diese Diskussionen verfolgt der 37-Jährige amüsiert: "Ich beobachte mit einigem Vergnügen, wer derzeit alles mein so genannter Vertrauter ist und offenbar genau weiß, wie ich mich jeden Tag so fühle."
Er betreibe seinen Sport jedoch genauso wie immer, "mit vollem Einsatz, großem Kampfgeist und riesigem Spaß. Das ist Sport, da muss man angreifen und etwas riskieren, wenn man gewinnen will", erklärte Schumacher, dass der Druck, endlich wieder an die Spitze vorstoßen zu können, keinen Einfluss auf seinen Fahrstil habe.
Imola soll Ferraris WM-Auftakt sein
Nun freue er sich außerdem auf den Grand Prix von San Marino. Für das erste Heimrennen Ferraris ist er dabei sehr zuversichtlich: "Wir stehen weit besser da, als es nach außen hin den Anschein hat. Das Potenzial ist vorhanden, nur müssen wir es besser, also konstanter, abrufen." Daran würde man derzeit arbeiten, daneben sei für Imola ein großes Update für den 248 F1 geplant.
Die bisherigen Testfahrten seien erwartungsgemäß verlaufen, und die Stimmung im ganzen Team sei dementsprechend gut: "Wir ziehen weiter an einem Strang, wir sind uns über die nächsten Schritte einig und im Klaren, und vor allem verspüren wir alle die gleiche kämpferische Grundstimmung. Der Europa-Auftakt soll unser WM-Auftakt werden."
Die vielen jubelnden Tifosi auf den Tribünen beim Heimrennen in Imola empfindet Schumacher dabei nicht als zusätzlichen Druck, sondern eher als Ansporn. Es gebe nichts schöneres, als die Unterstützung und Begeisterung der Fans zu spüren, daher sei es auch "absolut selbstverständlich, dass wir ihnen Grund zum Jubeln geben wollen".

