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Schumacher: "Konnte nach vorne nichts mehr unternehmen"
Michael Schumacher hat in Brasilien seinen Mercedes-Teamkollegen Nico Rosberg vorbeigelassen - Der Rekordweltmeister erklärt die Gründe dafür
(Motorsport-Total.com/Sky) - Rekordweltmeister Michal Schumacher hat den Brasilien-Grand-Prix auf Position sieben beendet. Gleich nach dem Start kam der Rekordweltmeister im Zweikampf mit Robert Kubica leicht in die Wiese und verlor zwei Plätze. Gegen Rennende lies der 41-Jährige seinen Mercedes-Teamkollegen Nico Rosberg vorbei, da er mit frischeren Reifen schneller unterwegs war. Nur wenn Rubens Barrichello oder Adrian Sutil das Saisonfinale in Abu Dhabi gewinnen, können sie Schumacher noch vom neunen WM-Rang verdrängen.

© xpb.cc
Da war Michael Schumacher noch vor seinem Teamkollegen Nico Rosberg
"Das Rennen hat super angefangen, denn der Start war hervorragend. Ich habe mich sogar neben Kubica setzen können, der mich dann allerdings ins Grüne verfrachtet hat. Da habe ich wieder einige Plätze verloren", schildert Schumacher die Anfangsphase in Brasilien. "Anschließend würde ich sagen, dass wir etwas zu früh an der Box waren. Ich bin hinter Sutil zurückgefallen, wurde blockiert und kam nicht weiter nach vor."
"Dann kam das Safety-Car. Zu diesem Zeitpunkt bin ich zum Glück noch nicht überrundet worden. Ich konnte hinten also wieder aufschließen. Das war natürlich perfekt für uns. Nico war auf frischen Reifen unterwegs, weshalb ich ihn vorbeigelassen habe, damit er eventuell nach vorne noch ein paar Plätze gutmachen hätte können. Das hat leider nicht ganz geklappt. Ich war noch auf alten Reifen unterwegs."
Rosberg war insgesamt dreimal an der Box, während Schumacher nur einmal die Reifen wechselte. Trotzdem kam der 25-Jährige vor dem Altmeister ins Ziel. Wie kam das? "Wie gesagt, er war hinter mir und ich habe ihn dann in Kurve neun vorbeigelassen. Ich wusste, dass er neue Reifen hatte, also warum soll ich mich da in den Weg stellen", erklärt Schumacher.
"Ich hätte nach vorne nichts mehr unternehmen können, denn alle vor mir platzierten Fahrer waren auch auf neuen Reifen. Ich auf alten Pneus kann natürlich wenig ausrichten. Da gebe ich lieber meinem Teamkollegen die Chance und lasse ihn agieren."
Landsmann Sebastian Vettel hat das Rennen souverän gewonnen. Der Rückstand beim WM-Finale in Abu Dhabi beträgt 15 Punkte. "Das wird schwierig", schätzt Schumacher die Chancen des Heppenheimers ein.

