• 30.11.2004 13:00

Schumacher: "Fahrervereinigung unentbehrlich"

Vor zehn Jahren wurde die Fahrergewerkschaft GPDA gegründet - Michael Schumacher lobte die Arbeit seit 1994

(Motorsport-Total.com/sid) - Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher hat als einer von vier Vorsitzenden anlässlich des zehnjährigen Bestehens der Fahrervereinigung GPDA am 1. Dezember deren Bedeutung für die Formel 1 hervorgehoben. "Ich glaube, dass die GPDA unentbehrlich ist, um aus Sicht der Fahrer die Sicherheitsmaßnahmen des Weltverbandes zu unterstützen", erklärte der Kerpener: "Das Ganze führt zu Verbesserungen von Rennstrecken, von denen Fahrer wie Zuschauer profitieren."

Titel-Bild zur News: Coulthard und Schumacher

Coulthard und Schumacher gehören der GPDA-Führung an

Die GPDA war Ende 1994 ein halbes Jahr nach den tödlichen Unfällen des Brasilianers Ayrton Senna und des Österreichers Roland Ratzenberger beim Großen Preis von San Marino begründet worden. Als Konsequenz aus dem "schwarzen Wochenende" von Imola hatten die Fahrer die Notwendigkeit einer eigenen Organisation zur Wahrnehmung ihrer Interessen erkannt.#w1#

"Ich bin froh, dass die Fahrer auf diese Weise sehr effektiv zusammenarbeiten können. Ich bin davon überzeugt, dass auch durch unser Zutun in den letzten Jahren viele schwerere Unfälle vermieden und Leben gerettet wurden", so Schumacher. Seit Imola 1994 musste der Formel-1-Zirkus keine Todesopfer mehr bei den Rennen beklagen.

Die Sitzungen der Fahrervereinigung finden in der Regel im Zwei-Wochen-Rhythmus vor Ort bei den Rennwochenenden statt, sodass eventuelle Sicherheitsmängel unmittelbar diskutiert werden können. Die Ergebnisse werden dann an den Automobil-Weltverband FIA weitergeleitet, um entsprechende Maßnahmen zu veranlassen. Neben Schumacher führen derzeit der Schotte David Coulthard, der Italiener Jarno Trulli und der Australier Mark Webber den GPDA-Vorsitz.