Schumacher: "Es gibt solche Zeiten im Motorsport"
Ralf Schumacher dementiert Gerüchte über eine Ablöse nach den Rennen in Nordamerika und nimmt seine derzeitige Krise recht gelassen hin
(Motorsport-Total.com/sid) - Ralf Schumacher konzentriert sich mehr auf das Ende seiner aktuellen Talfahrt als auf seine Zukunft in der Formel 1: "Weder ich noch mein Team waren bislang brillant. Darauf konzentrieren wir uns, und über alles andere ist nicht gesprochen worden", sagte der Kerpener am Donnerstag im Vorfeld des Großen Preises von Kanada. Zu den Spekulationen um seine mögliche Ablösung nach den Rennen in Montreal und Indianapolis meinte er: "Das ist doch alles Quatsch. Nicht alles, was man liest, ist immer wahr."

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Ralf Schumacher lässt trotz seiner Krise den Kopf nicht hängen
Das Toyota-Team und vor allem Schumacher haben bislang in dieser Saison enttäuscht. Der Kerpener hat erst einen WM-Punkt auf seinem Konto und alle fünf Trainingsduelle gegen seinen Teamkollegen Jarno Trulli verloren. "Wir hatten einige Aufs und Abs, ich selbst hatte ein paar Probleme", räumte der 31-Jährige ein. "Der Wettbewerb ist hart, andere Teams haben Fortschritte gemacht."#w1#
Natürlich sei er selbst mit der Situation auch nicht zufrieden, "aber ich bin auch nicht wirklich frustriert. Es gibt halt solche Zeiten im Motorsport. Da muss man sich halt durchkämpfen", erklärte er. Nach einigen Änderungen am Auto hofft Schumacher in Montréal auf eine Verbesserung, vor allem gegenüber dem katastrophalen Wochenende in Monte Carlo mit Startplatz 20 und Rang 16 im Rennen. "Aber wir wissen im Moment nicht wirklich, wo wir stehen", sagte Schumacher.
Zuletzt war darüber spekuliert worden, dass Toyota angeblich nach den Amerikarennen Schumacher durch einen anderen Fahrer ersetzen könnte. Als Kandidat genannt worden war unter anderem Formel-1-Neuling Adrian Sutil vom Spyker-Team. Schumachers Ex-Manager Willi Weber und sein aktueller Berater Hans Mahr hatten zudem einen eigenen Abschied von Toyota am Saisonende ins Gespräch gebracht. Der Vertrag des Kerpeners bei den Japanern läuft am Jahresende aus.

