Schumacher: "Die Zeichen stehen nicht schlecht"
Michael Schumacher geht mit einem guten Gefühl ins neue Jahr, denn die letzten Testfahrten waren für ihn eine große Erleichterung
(Motorsport-Total.com) - Zum ersten Mal seit 1998 absolvierte Michael Schumacher im Dezember Testfahrten und dies nicht ohne Grund, denn nach der enttäuschenden vergangenen Saison wollte der Deutsche sich ein Bild von den Fortschritten machen, vor allem in Bezug auf den neuen V8-Motor, den er zuvor noch nie ausprobiert hatte, und die neuste Generation der Bridgestone-Reifen.

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Michael Schumacher hat der Jerez-Test optimistisch gestimmt
"Die schönsten Momente auf der Formel-1-Strecke seit Langem waren für mich die Tests in Jerez kurz vor Weihnachten - endlich mal wieder ein befriedigendes Gefühl, als ich anschließend aus dem Auto ausstieg", so die deutlichen Worte des Deutschen auf seiner eigenen Internetseite, der angesichts des nicht konkurrenzfähigen Pakets den dritten Platz in der Fahrer- und Konstrukteurswertung als "Wunder" bezeichnet.#w1#
In Bezug auf das kommende Jahr "stehen die Zeichen nicht schlecht", wie der 36-Jährige "vorsichtig" formuliert: "Bei den Tests in Jerez jedenfalls gefiel mir das alles schon ganz gut, auch wenn es natürlich viel zu früh für Prognosen ist, weil die Autos alle in nicht vergleichbaren Konfigurationen unterwegs waren."
Während sich die umfangreichen Änderungen an der Aerodynamik für 2005 sehr wohl negativ auf den italienischen Rennstall auswirkten, sollte dies in den Augen Schumachers dieses Mal nicht der Fall sein: "Die Umstellung auf den V8-Motor scheint uns gelungen zu sein, in den letzten Tests haben wir gut damit ausgesehen."
Die Rückkehr der Reifenwechsel während der Rennen könne dem Team "in gewisser Hinsicht" helfen: "Zum Meister machen allerdings kann es uns nicht. Ich denke aber, dass wir nun Dinge ausschließen können, die uns in der abgelaufenen Saison doch einige Male das Leben schwer machten: wenn wir zum Beispiel in den letzten Runden eines Rennens so gut wie keinen Gummi mehr auf den Reifen hatten und dadurch zwangsläufig viel zu langsam waren."
Neben den guten Rundenzeiten hat Michael Schumacher aber auch die Tatsache zuversichtlich gestimmt, dass er den Willen im Team spürte, wieder an die vergangenen, erfolgreichen Jahre anzuknüpfen - die vom Team verrichtete harte Arbeit ist in den Augen des Deutschen keinesfalls selbstverständlich: "Vor allem aber habe ich eine kämpferische Stimmung ausgemacht, die meiner gleicht. Darin sind wir uns alle einig: Wir wollen bei der Titelvergabe im nächsten Jahr wieder ein gewichtiges Wort mitreden."

