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Schumacher bedankt sich mit Buch bei seinen Fans
Am Freitag erscheint ein neues Buch über Michael Schumacher, mit tiefen Einblicken hinter die den Fans normalerweise verborgenen Kulissen
(Motorsport-Total.com) - Am kommenden Freitag erscheint "Michael Schumacher, die offizielle und autorisierte Inside-Story zum Karriere-Ende" . Das Buch entstand in Zusammenarbeit mit Schumachers Medien-Betreuerin Sabine Kehm und ist keine Biografie, es bietet stattdessen Einblicke hinter die Kulissen, die den Fans bisher verwehrt geblieben sind.
© xpb.cc
Michael Schumacher haben die Aufrufe seiner Fans zum Weitermachen gerührt
Unsere Kollegen der 'motorsport aktuell' erhielten exklusiv das Recht, vorab Auszüge aus dem neuen Buch zu veröffentlichen. Im Vorwort schreibt der ehemalige Ferrari-Pilot: "Die Formel 1 ist eine zutiefst faszinierende Welt. Lange Jahre war sie mein Leben, und ich habe diese Jahre zutiefst genossen. Die Formel 1 hat mir Emotionen geschenkt, die tiefer kaum sein konnten, und sie hat mich Dinge gelehrt, die mich mein Leben lang bereichern werden. Dafür bin ich dankbar."#w1#
Sein Buch sieht der 37-Jährige nicht als chronologischen sondern als "emotionalen Rückblick" an, mit dem er Außenstehenden die Möglichkeit geben möchte, einen Einblick in jene Welt zu erhalten, in der er rund 16 Jahre seines Lebens verbracht hat: "Es sind weniger die großen Momente, die wir hier zeigen, sondern vielmehr die kleinen Augenblicke und Details."
Das Buch beschreibt der Deutsche als "Dankeschön an meine Fans", die ihn über all die Jahre hinweg unterstützt haben: "Die Aufrufe kurz vor der Bekanntgabe meines Rückzugs, doch in der Formel 1 zu bleiben, haben mich tief gerührt."
"Die Aufrufe kurz vor der Bekanntgabe meines Rückzugs haben mich tief gerührt."
In dem veröffentlichten Auszug erinnert sich Michael Schumacher an seinen WM-Kampf 2003 gegen Kimi Räikkönen, als er vor dem Finale in Suzuka lediglich einen achten Platz benötigte, um den Sack zuzumachen. Doch bekanntlich hatte der Ferrari-Pilot so seine Probleme, diesen einen WM-Punkt einzufahren, was schlussendlich dann doch noch klappte.
Der ehemalige Rennfahrer erinnert sich daran, wie er sich vor dem Rennwochenende den Magen verdarb, der sich anschließend nicht mehr richtig erholte: "Ob das mit der Nervosität zusammenhängt, weiß ich nicht. Oder mit dem Druck, der wohl letzten Endes doch da war - wenn auch zwar für mich nicht spürbar, aber vielleicht eben doch im Hintergrund vorhanden."
Nach dem Rennen habe er sich "sehr durcheinander" gefühlt, schließlich sei ein achter Platz für ihn und Ferrari im Normalfall "eine Blamage": "Aber ich hatte in diesem Rennen eben viel Mist gebaut und mir selbst das Leben schwer gemacht. Ich habe den Titel selbst gefährdet."
"Ich hatte in diesem Rennen eben viel Mist gebaut und mir selbst das Leben schwer gemacht."
Vor dem Rennen hatte er seinem damaligen Teamkollegen Rubens Barrichello versprochen, bei der Siegerehrung unter dem Podium zu stehen, sollte der Brasilianer den Sprung auf das Podest schaffen und er nicht. Doch der Deutsche war nicht anzutreffen: "Im Nachhinein habe ich mich selbst gefragt, warum ich da nicht war. Im Nachhinein habe ich das sehr vermisst."
Doch in den Minuten nach dem Rennen konnte Michael Schumacher nicht mehr klar denken, wie er zugibt: "Mein Kopf hat nicht mehr ganz so funktioniert...". Viele Male sei ihm erst im Nachhinein klar geworden, wie angespannt er in bestimmten Situationen doch gewesen war. Dies habe womöglich mit der Tatsache zusammengehangen, dass er nicht schon vorher an das Nachher denkt. Erst im Nachhinein würde es ihn übermannen, "und ich merke erst dann, wie verkrampft ich war".
