Schumacher am Samstagmorgen vor Renault

Michael Schumacher fuhr im dritten Freien Training Bestzeit vor den Renault-Piloten - Klien starker Fünfter, Ralf Schumacher guter Siebenter

(Motorsport-Total.com) - Nachdem sich die Sonne am Freitag noch hinter einigen Wolken versteckt hatte, kannte der Wettergott heute keine Gnade mehr mit den elf Formel-1-Teams in Malaysia: 36 Grad Außentemperatur und ungefähr 50 Prozent Luftfeuchtigkeit machten den 22 Piloten das dritte Freie Training am 'Sepang International Circuit' schon am Morgen zu einer wahren Gluthölle.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

Michael Schumacher meldete im dritten Freien Training neuerlich Ambitionen an

Bestzeit fuhr überraschend Michael Schumacher (Ferrari/16 Runden), der eine solide Performance ablieferte, für seine Runde von 1:34.126 Minuten allerdings einen neuen Reifensatz aufziehen ließ - genau wie seine Verfolger Fernando Alonso (+ 0,054/13 Runden), Giancarlo Fisichella (beide Renault/+ 0,459/13 Runden) und Jenson Button (Honda/+ 0,490/20 Runden). Alonso wäre überlegen Schnellster gewesen, wurde aber von einem Nachzügler aufgehalten.#w1#

Klien und Ralf Schumacher unerwartet stark

Eine überraschend gute Performance lieferte Christian Klien (5./Red-Bull-Ferrari) ab, der im schnellsten seiner zwölf Umläufe nur 0,689 Sekunden auf die Spitze einbüßte - da tat auch ein Ausritt wenige Minuten vor dem Ende der Session nicht weh. Auch Ralf Schumacher (Toyota/+ 0,914/7 Runden) hätte man nicht unbedingt auf dem siebenten Platz erwartet, was auf eine geringfügige Steigerung bei den Japanern hindeutet.

Kimi Räikkönen (6./McLaren-Mercedes/+ 0,728/10 Runden) zückte in der Schlussphase keinen neuen Reifensatz mehr, sondern arbeitete mit einer verhältnismäßig hohen Benzinlast fleißig am Setup seines "Silberpfeils". Sehr konservativ war laut Testfahrer Alexander Wurz auch Williams-Cosworth unterwegs: Nico Rosberg (8./+ 1,116/14 Runden) und Mark Webber (11./+ 1,574/11 Runden) gehen daher als Geheimfavoriten in das Qualifying am Nachmittag.

Das BMW Sauber F1 Team reihte sich wieder knapp außerhalb der Top 10 ein - und wieder war Jacques Villeneuve (12./+ 2,018/9 Runden) um 0,361 Sekunden schneller als Nick Heidfeld (13.), der sich kurz vor Schluss in der Boxeneinfahrt drehte. Apropos Dreher: Tiago Monteiro (20./MF1-Toyota/+ 3,774/17 Runden) besuchte zu Beginn in Kurve fünf die Botanik, Felipe Massa (17./Ferrari/+ 3,022/21 Runden) flog in Kurve 13 bei hoher Geschwindigkeit ab und zerstörte dabei einen Reifensatz.

Liuzzi wieder deutlich schneller als Speed

Im hinteren Bereich des Feldes kam es zu keinen wesentlichen Überraschungen, sieht man einmal davon ab, dass Vitantonio Liuzzi (Toro-Rosso-Cosworth/+ 2,423/15 Runden) als 14. der schnellste der so genannten Nachzügler war. Die beiden Super-Aguri-Honda-Fahrer blieben zwar ebenfalls fehlerlos, hatten aber von der Leistungsfähigkeit her wieder keine Chance und landeten abgeschlagen auf den fast schon angestammten letzten Positionen.

Was das Kräfteverhältnis für das Qualifying angeht, scheint derzeit alles auf einen Dreikampf zwischen Renault, Ferrari und McLaren-Mercedes hinauszulaufen, wobei Alonso bisher den stärksten Eindruck hinterlassen hat. Außenseiterchancen dürfen Honda und Williams-Cosworth eingeräumt werden. Im Reifenkrieg sieht es nach einem ausgeglichenen Duell zwischen Michelin und Bridgestone aus, auch wenn einige Michelin-Piloten hinten über Graining klagten.

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