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Schnaider will Kritiker eines Besseren belehren
Die Medien machen es MF1 Racing nicht gerade leicht, doch Teameigentümer Alexander Shnaider will seine Kritiker eines Besseren belehren
(Motorsport-Total.com) - Während Eddie Jordan als Paradiesvogel und Hobby-Schlagzeuger der Liebling der Journalisten war, haben es seine Nachfolger Alexander Shnaider und Colin Kolles, die Entscheidungsträger beim Nachfolgeteam MF1 Racing, alles andere als einfach. 2006 wollen die beiden exzentrischen Herren aber alle Kritiker eines Besseren belehren.

© xpb.cc
Stahlmilliardär Alexander Shnaider (links) ist stolz auf sein MF1-Racing-Team
"Wir haben von den Skeptikern von Anfang an gehört, dass wir es nie auf den Grid schaffen werden", so Shnaider gegenüber 'Globe and Mail'. "Dann hieß es, wir würden die erste Saison nie überstehen - und so ging das immer weiter. Wir sind aber nicht nur immer noch hier, sondern wir sind stärker und motivierter denn je. Es wäre verlockend, den Kritikern zu sagen, dass sie den Mund halten sollen, aber das ist nicht unsere Art. Wir wollen nur fair beurteilt werden."#w1#
Um das Eis zwischen dem Team und den Medien ein wenig zu brechen, verpflichtete MF1 Racing vergangenes Jahr Sympathieträger Johnny Herbert als Sporting Relations Manager. Der Brite nutzt seither seine aus aktiven Zeiten noch erhaltenen Kontakte, um den Kontakt zu Journalisten zu suchen und ihnen die MF1-Racing-Sicht der Dinge zu unterbreiten. Davon verspricht man sich eine insgesamt bessere Presse, was hinsichtlich der Sponsorenakquise wichtig ist.
Den neuen M16 bezeichnete Shnaider unabhängig davon als "wunderschönes Auto - das Resultat intensiver Bemühungen und Investitionen. Es erstmals fahren zu sehen, war ein fast surreales Erlebnis. Genau das hatte ich im Sinn, als ich bekannt gab, dass Midland in die Formel 1 einsteigen wird, und jetzt haben wir dieses Ziel erreicht. Die Ressourcen sind da, und jetzt können wir dazu übergehen, einen erfolgreichen Neubeginn in Angriff zu nehmen", erklärte der Russe.
Von den bisher recht bescheidenen Testzeiten will er sich übrigens nicht verunsichern lassen: "Wir wissen, dass wir mit diesem Auto einen großen Fortschritt gemacht haben - gar keine Frage! Abwarten müssen wir allerdings, wie sich unsere Konkurrenten im Verhältnis zu uns entwickeln. Eines weiß ich aber: Wir hätten nicht härter arbeiten können, um dorthin zu kommen, wo wir jetzt sind", gab Shnaider zu Protokoll.

