• 24.12.2015 15:50

  • von Dominik Sharaf

Sauber veräppelt Ecclestone: "Lieber Weihnachtsmann..."

Mit einem Brief an den Weihnachtsmann und bösem Humor erklärt Sauber, wieso die Formel 1 Einnahmen fairer verteilen muss: "Hast du ein Budget für Spielsachen?"

(Motorsport-Total.com) - Zu Weihnachten hat sich Sauber einen besonderen Seitenhieb auf die Formel 1 einfallen lassen und auf seiner Homepage einen Brief veröffentlicht. Der Empfänger ist der Weihnachtsmann, der eine Liste mit drei Wünschen erhält, um die Königsklasse wieder spannender zu machen. Die Schweizer beweisen bitterbösen Humor, wenn sie erklären, warum sie "übernatürliche Kräfte" statt "die harte Arbeit der Elfen" benötigen, um Bernie Ecclestone dazu zu bringen, Einnahmen fairer zu verteilen.

Titel-Bild zur News: Monisha Kaltenborn und Bernie Ecclestone

Monisha Kaltenborn & Bernie Ecclestone: Weihnachtspost der besonderen Art Zoom

Sauber, seit Jahren Vorreiter für eine verbesserte finanzielle Stellung kleiner Teams, schreibt dem Weihnachtsmann: "Wir sind uns nicht sicher, ob du am Nordpol Fernsehen oder Internetzugang hast. Vielleicht kennst du aber trotzdem die Formel 1, die Königsklasse des Motorsports. Zumindest war sie das für Jahrzehnte. Heutzutage spielt Geld die wichtigste Rolle für den Erfolg eines Teams." In Hinwil glaube man, dass "Kreativität, Talent und Engagement im Vordergrund stehen sollten.

Dass Formel-1-Zampano Ecclestone mit seinem Geschäftsmodell nicht den Weihnachtsmann spielt, macht Sauber augenzwinkernd klar und fragt: "Deine Elfen kreieren die schönsten Geschenke auch aufgrund deren Kreativität und Talent, richtig? Hast du ein Budget für diese Spielsachen? Wie teilst du dieses unter den Elfen auf? Bevorzugst du einige mehr als andere?" Es folgt die Wunschliste.

Erstens: Eine Budgetkürzung und eine faire Verteilung der Gelder des Formula One Managements (FOM) um Ecclestone. "Das führt dazu, dass viele Teams konkurrenzfähiger werden, was den Sport gleichzeitig spannender macht. Das wollen die Formel-1-Fans", begründet Sauber. Zweitens: einfachere Regeln. Drittens: Eingehen auf die Wünsche der Fans. Zum Schluss heißt es: "PS: Sollte sich ein anderes Formel-1-Team das Gegenteil wünschen, ignoriere dessen Brief!"