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Sauber reist optimistisch nach Barcelona
Mit einem neuen Aerodynamikpaket und weiteren Verbesserungen möchte das Sauber-Team auch in Spanien in die Punkte fahren
(Motorsport-Total.com) - Nachdem Sauber-Petronas in Imola einen bedeutenden Schritt nach vorn machen und weitere WM-Punkte holen konnte, nutzte das Team in der vergangenen Woche Testfahrten in Fiorano, um das neue Aerodynamikpaket zu verfeinern und sich so auf den fünften Lauf der FIA-Formel-1-Weltmeisterschaft in Barcelona vorzubereiten.

© xpb.cc
Jacques Villeneuve möchte den Schwung aus Imola mit nach Spanien nehmen
"Der 'Circuit de Catalunya' verfügt über eine Vielfalt an Kurven, die von langsamen, über mittelschnelle bis hin zu sehr schnellen reicht", erklärte der Technische Direktor des Teams, Willy Rampf. "Das macht ihn zu einer beliebten Teststrecke, die demzufolge alle sehr gut kennen. Die Charakteristiken des Fahrzeugs und der Reifen werden hier deutlich, und der aerodynamischen Effizienz kommt gemeinsam mit der Reifenperformance die größte Bedeutung zu. Bislang galt die Strecke als ?reifenfressend', doch in den Wintermonaten wurde sie neu asphaltiert und es dürfte daher interessant sein, zu sehen, welche Auswirkungen das hat."#w1#
Rampf: "Werden an diesem Wochenende in guter Form sein"
"Da wir ab dem Samstags-Qualifying nur noch einen Reifensatz verwenden dürfen, wird der Reifenverschleiß natürlich auch dieses Jahr ein Schlüsselfaktor sein. Es wird sich also herausstellen, ob die Situation nun besser oder schlechter geworden ist", erklärte er. "Barcelona verlangt hohen Abtrieb und ich bin zuversichtlich, dass wir mit unserem neuen Aerodynamikpaket, dank dem wir in Imola einen großen Schritt nach vorn machen konnten, besser dastehen werden als während unserem letzten Test hier."
"Außerdem hatten wir seitdem unsere Traktionskontrolle und die mechanische Abstimmung weiter verfeinert. Ich denke daher, dass wir an diesem Wochenende in guter Form sein werden. Die Strecke reagiert stark auf Temperaturschwankungen und mit steigender Temperatur sinkt die Bodenhaftung. Was noch am Vormittag funktioniert hat, muss also nicht unbedingt auch am Nachmittag das richtige sein. Man muss daher ständig Anpassungen vornehmen. Die Reifenwahl wird also am Freitag nicht leicht fallen und die Ingenieure auf Trab halten."
Jacques Villeneuve freut sich nach seinen ersten WM-Punkten der Saison auf das nächste Rennen: "Barcelona besitzt lange und schnelle Kurven, und deshalb müssen die Fahrzeuge sehr präzise abgestimmt werden. Die Bremswege sind recht kurz und somit ist es auf dieser Strecke schwierig, zu überholen. Die schnellen Kurven und die hohen Fliehkräfte beanspruchen die Nackenmuskulatur stark. Doch es ist im Grunde ein angenehmer Kurs, und die Zuschauer sind sehr enthusiastisch. Wenn man hier angreifen kann, kann man wirklich viel Spaß haben."
Auch Villeneuve und Massa zuversichtlich
"Mein letzter Test in Barcelona war nicht einfach, doch damals hatten wir auch noch nicht das neue Aerodynamikpaket, das die Performance des Sauber-Petronas C24 in Imola stark verbessert hat", so der Kanadier. "Ich bin mir sicher, dass es uns auch an diesem Wochenende helfen wird, doch vieles wird davon abhängen, wie schnell wir die richtige Fahrzeugabstimmung finden werden. In Imola hatte ich mehr Freiraum, das Auto nach meinen Wünschen abzustimmen und war mit meinem Rennen wirklich sehr zufrieden. Ich hoffe also, dass wir diesen Schwung nach Spanien mitnehmen können. Drei WM-Zähler zu holen, hatte viel geholfen und den Druck der ersten drei Rennen etwas genommen. Nach dem positiven Resultat in Imola kann ich es kaum erwarten, in Barcelona anzutreten."
Auch Felipe Massa hofft auf die verbesserte Aerodynamik. "Ich freue mich wirklich sehr auf Barcelona! Mein letzter Test dort war richtig gut, auch wenn man das nicht unbedingt an den Rundenzeiten erkennen konnte. Und da hatten wir noch nicht die neuen Teile, die uns in Imola solch großen Fortschritt brachten. In der Vergangenheit lag uns dieser Streckentyp nicht immer, und daran müssen wir noch arbeiten. Wir müssen das Fahrzeug für die schnellen Kurven weiter verbessern, doch das neue Aerodynamikpaket hat uns wirklich vorwärts gebracht. Das stimmt mich zuversichtlich."
"Die Strecke an sich gefällt mir. Die Rundenzeiten sind oft verwirrend, weil sie am Vormittag immer schneller sind als am Nachmittag, wenn der Belag wärmer wird", erklärte der 24-jährige Brasilianer. "Die Kurvenvielfalt verlangt zwar einen Kompromiss in der Fahrzeugabstimmung, aber es macht Spaß, hier zu fahren. Wenn ein Auto hier schnell ist, ist man eigentlich überall gut dabei."

