• 23.04.2002 17:53

  • von Fabian Hust

Sauber rechnet sich in Barcelona einiges aus

Nach sehr guten Testzeiten in Barcelona blickt das Sauber-Team optimistisch auf den Großen Preis von Spanien

(Motorsport-Total.com) - Auch in Imola zeigte das Sauber-Team wieder Potenzial mit der Möglichkeit auf WM-Punkte, doch einige Probleme verhinderten eine Platzierung in der Top 6. Für Nick Heidfeld ist gerade die in San Marino gezeigte Konkurrenzfähigkeit ein Grund, positiv nach vorne zu schauen: "Ich mag den Circuit de Catalunya und ich freue mich schon auf das Rennen. Wir waren dort bei den Wintertests sehr schnell und ich denke, dass sich dieser Trend fortsetzen sollte. Eine Menge Leute kommen nach Barcelona zum Testen, weswegen wir den Platz sehr gut kennen und es dort aus diesem Grund keine Überraschungen geben sollte. Jeder geht von der gleichen Basis aus. Ich liebe Rennen, in denen der Fahrer einen bedeutenden Teil ausmachen kann und hier muss man die Herausforderung an sich nehmen, schnell zu fahren, ohne sich dabei die Reifen zu zerstören."

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Nick Heidfeld rechnet in Imola mit einem guten Ergebnis

Auch Teamkollege Felipe Massa, der in Barcelona sein fünftes Formel-1-Rennen bestreiten wird, geht davon aus, dass das Sauber-Team in Spanien eine starke Vorstellung zeigen kann: "Ich habe in Barcelona so viel getestet, dass ich die Strecke wirklich gut kenne. Aus diesem Grund erwarte ich, dass ich dort genau so stark fahren kann, wie ich das schon in Imola tun konnte."

Willy Rampf, Technischer Direktor des Teams über die Strecke: "Teams und Fahrer kennen den Circuit de Catalunya wirklich gut, weil hier alle oft zum Testen gehen. Es gibt keine wirklich langsamen Kurven, sie sind alle mittel- bis sehr schnell. Das hebt eine gute aerodynamische Effizienz hervor. Wir brauchen für gewöhnlich im Qualifying fast den maximalen Abtrieb. Wegen der langen, langen Start- und Zielgeraden behalten wir das Setup aber für gewöhnlich nicht für das Rennen bei."

"Der Straßenbelag ist sehr rau, so dass er zu den Reifen ziemlich hart sein kann. Die aerodynamische und mechanische Setup-Arbeit ist aus diesem Grund von noch größerer Wichtigkeit. Die Traktionskontrolle vermeidet durchdrehende Räder. Der Fahrer muss seinen Fahrstil anpassen, um nach den Vorderreifen zu schauen, besonders links vorne, wegen den lang gezogenen Linkskurven wie Kurve drei. Die Reifenhaltbarkeit ist für die Rennstrategie ein Schlüsselfaktor."