• 17.04.2010 10:29

Sauber mit ungenutztem Potenzial

Für Kobayashi und de la Rosa reichte es in der Qualifikation zum Großen Preis von China nur für das hintere Mittelfeld, dabei wäre mehr drin gewesen

(Motorsport-Total.com) - Die BMW Sauber F1 Team Fahrer Kamui Kobayashi und Pedro de la Rosa belegten die Plätze 15 und 17 im Qualifying zum Großen Preis von China. Kobayashi erzielte eine Bestzeit von 1:36.422 Minuten und war damit um rund 0,6 Sekunden schneller als sein Teamkollege.

Titel-Bild zur News: Kamui Kobayashi

Auch Kamui Kobayashi hätte laut James Key etwas mehr rausholen können

"Mit meiner persönlichen Leistung auf meiner schnellsten Runde bin ich ganz zufrieden", so Kobayashi. "Ich hatte freie Bahn, habe mein Bestes gegeben, und ich denke, ich habe herausgeholt, was möglich war."#w1#

"Wir müssen und wir werden uns in einigen Bereichen noch verbessern. Insgesamt fehlt Grip, die Bremsstabilität ist noch nicht optimal, und mein Auto hatte einen Hang zum Untersteuern. Ich freue mich sehr auf das Rennen morgen, ich will unbedingt mal wieder einen Grand Prix zu Ende fahren. Die Wettervorhersage stellt Regen in Aussicht, das könnte für ein aufregendes Rennen sorgen. Ich fahre gern im Regen, obwohl die Sicht natürlich immer ein Problem ist."

"Mein erster Versuch auf den weichen Reifen in Q2 ist mir insgesamt misslungen", so de la Rosa. "Aber auf der letzten Runde war ich wirklich sehr gut unterwegs - leider nur bis zur Kurve 14. Mit blockierenden Rädern habe ich dort fast eine halbe Sekunde verloren. Ich hätte um zwei Plätze besser abschneiden können, das war realistisch, viel mehr aber auch nicht."

"Das Auto fühlte sich gut ausbalanciert an, ich kann mich nicht beschweren", so der Spanier weiter. "Wir haben das neue Heckflügel-System im Qualifying nicht eingesetzt, weil wir erst noch mehr damit testen wollen."


Fotos: Sauber, Großer Preis von China, Samstag


James Key, Technischer Direktor, analysiert: "Es war ein hartes und sehr enges Qualifikationstraining. Beide Fahrer haben attackiert so viel sie konnten. Wir wussten, dass wir mit den neuen Reifen eine optimale Runde hinkriegen mussten, auch in Bezug auf den Verkehr, was uns gut gelang. Am Schluss wären möglicherweise noch ein paar Zehntel mehr drin gewesen."

"Pedro war auf einer schnellen Runde und hat dann beim Anbremsen der Spitzkehre die Hinterräder blockiert. Und auch bei Kamui wären vielleicht noch zwei Zehntel drin gewesen. Es gab Potenzial, noch ein wenig weiter vorne zu landen, aber wir sind nicht in der Lage, es ins dritte Qualifying zu schaffen. Im Mittelfeld ist es sehr eng. Ich bin gespannt, wie sich das Wetter bis morgen entwickelt. Wir starten aus dem Mittelfeld, und alles ist möglich."