Sauber mit dem Lokalmatador noch neben der Spur
Ausgerechnet Lokalmatador Kamui Kobayashi fiel am Freitag mit einigen Ausrutschern auf - unter anderem mit einem ziemlich gefährlichen Dreher in der 130 R
(Motorsport-Total.com) - Das Sauber-Team testete in den ersten beiden Freien Trainings zum Großen Preis von Japan das neue Aerodynamikpaket des Sauber C30-Ferrari. Die technische Überarbeitung des Autos umfasst einen neuen Frontflügel, zwei neue Heckflügel, neue vordere Bremsbelüftungen, modifizierte hintere Bremsbelüftungen, einen modifizierten Unterboden und neue Luftleitbleche.

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Kamui Kobayashi war am Freitag nicht immer auf der Ideallinie unterwegs
Sergio Perez beendete den Tag mit 2,492 Sekunden Rückstand auf Position 13. Teamkollege Kamui Kobayashi war mit 4,137 Sekunden Rückstand auf Position 16 zu finden. Der Japaner leistete sich einige Ausrutscher neben die Strecke, darunter einen spektakulären Dreher in der Hochgeschwindigkeitskurve 130 R, der wie durch ein Wunder jedoch ohne weitere Folgen blieb.
"Wir haben wirklich ein gutes Tagespensum abgearbeitet", so Perez. "Ich fahre zum ersten Mal hier in Suzuka, und die Strecke ist schwierig. Ich kann mich hier auf jeden Fall noch steigern, und außerdem müssen wir das Optimum aus unserem neuen Aerodynamik-Paket herausholen. Der Reifenabbau an der Vorderachse war erheblich, und wir müssen an der Balance arbeiten, damit wir damit im Rennen klarkommen."
"Wir hatten heute gut zu tun damit", beginnt Kobayashi seine Analyse, "die ganzen neuen Fahrzeugteile auszuprobieren, und es ist auf jeden Fall positiv, dass wir dieses Programm ohne Probleme abarbeiten konnten. Meine Rundenzeit sieht natürlich nicht gut aus, ich habe mich in einer schnellen Kurve gedreht, als ich meine frischen weichen Reifen drauf hatte. Insgesamt denke ich, dass wir die Balance unseres Autos noch verbessern können und schneller werden, wenn wir jetzt die bestmöglichen Lösungen aus all dem herausfiltern, was wir heute gelernt haben."
"Das war ein harter Arbeitstag heute", meint James Key, Technischer Direktor. "Wir hatten viele neue Teile, die wir alle methodisch ausprobieren mussten, und insgesamt funktionieren diese neuen Komponenten erwartungsgemäß. Am Nachmittag haben wir noch weitere Vergleichsfahrten mit den beiden neuen Heckflügeln gemacht und sind jetzt zufrieden mit der Wahl, die wir für diese Rennstrecke hier getroffen haben."
"Wir haben dann noch weitere Abstimmungsarbeiten durchgeführt und den normalen Reifenvergleich erledigt. Der Unterschied zwischen der weichen und der mittleren Mischung ist groß. Kamui hat sich leider gedreht, als er mit seinem frischen Satz der weichen Reifen unterwegs war, aber bis dahin sah seine Rundenzeit recht vielversprechend aus. Wir wollen die Balance des Autos noch verbessern und haben für morgen und für die Rennvorbereitung noch jede Menge Daten zu analysieren."

