• 29.07.2011 16:46

Sauber hofft auf warme Temperaturen

Kamui Kobayashi und Sergio Perez absolvierten einen problemfreien Trainingstag auf dem Hungaroring - Das Sauber-Duo lag knapp hinter Force-India zurück

(Motorsport-Total.com) - Das Sauber-Team erlebte einen trockenen und problemlosen ersten Trainingstag vor dem Grossen Preis von Ungarn in Budapest. Mit dem seit dem Rennen am vergangenen Sonntag auf dem Nürburgring praktisch unveränderten Sauber C30-Ferrari konzentrierten sich beide Fahrer auf die Abstimmungsarbeit und den Vergleich der Reifenmischungen. Kamui Kobayashi wurde in beiden Trainingseinheiten Elfter, Sergio Perez belegte die Plätze neun und zwölf. Der Rückstand auf die Spitze betrug knapp über zwei Sekunden. Der Japaner landete am Nachmittag hinter den beiden Force-India-Piloten.

Titel-Bild zur News: Sergio Perez

Mit den weichen Reifen hatte Sergio Perez eine bessere Balance

"Obwohl wir hier besser aussehen als zuletzt auf dem Nürburgring, habe ich das Gefühl, dass es schwierig wird, vor den Force India zu landen, aber das wollen wir morgen im Qualifying schaffen", sagt Kobayashi. "Die Balance meines Autos war noch nicht perfekt, aber ich denke, dass wir das noch verbessern können. Mit den weichen Reifen habe ich bislang etwas Schwierigkeiten, mit den superweichen komme ich hingegen gut zurecht."

Teamkollege Perez hofft auf das warme Wetter, das für die kommenden Tage angesagt ist. "Ich denke, wir sind hier schneller als neulich auf dem Nürburgring, und ich glaube auch, dass uns die steigenden Außentemperaturen im Qualifying helfen werden, denn dann ist es entscheidend, die superweichen Reifen zum Arbeiten zu bringen", so der Mexikaner, dessen Vertrag verlängert wurde."


Fotos: Sauber, Großer Preis von Ungarn, Freitag


"Auf längere Distanzen haben bei mir beide Mischungen abgebaut, aber mit den weichen Reifen war die Balance besser als mit den superweichen, und außerdem waren die weichen Reifen konstanter als die superweichen. Bezüglich der Reifen haben wir ein ziemlich interessantes Wochenende vor uns." Pirelli erwartet, dass man mit der superweichen Mischung ungefähr 15 Runden fahren kann und mit den weichen Pneus 25.

Am Vormittag war die Strecke noch sehr rutschig, was zu zahlreichen Ausrutschern führte. Im zweiten Training waren die Bedingungen dann besser. James Key, der Technischer Direktor, analysiert: "Das war heute ein produktiver Tag. Die Wetterbedingungen haben sich zusehends verbessert, eigentlich hatten wir Regen erwartet. Die Streckentemperaturen stiegen auf ein Niveau, wie wir es auch Samstag und Sonntag erwarten. So gesehen waren es zwei aussagekräftige Trainings."

"Wir haben die meiste Zeit an der Abstimmung der Autos gearbeitet und dabei einige interessante Richtungen gefunden. Wir müssen zwar vor allem im mittleren Sektor noch die Balance verbessern, aber insgesamt schaut es recht gut aus. Wir haben eine Menge Daten gesammelt, und die müssen wir jetzt auswerten, um sie in weitere Verbesserungen umzusetzen."