• 19.07.2013 20:28

  • von Dominik Sharaf

Satos Sauber-Debüt: Reif, hilfreich, aber zu langsam

Der Japaner absolvierte einen ungeplanten zusätzlichen Aerotests, verpasste es aber, an seiner Rundenzeit zu feilen: "Ich hatte trotzdem eine Menge Spaß"

(Motorsport-Total.com) - Saubers große Wundertüte war am Freitag nicht randvoll: Das Formel-1-Debüt des Kimiya Sato beim Young-Driver-Test in Silverstone fiel mit Rang 13 und einer Zeit von 1:35.642 Minuten (+ 3,445 Sekunden) erwartungsgemäß unauffällig aus. Der Japaner rangiert damit als 25. in der Gesamtabrechnung der Woche - noch hinter den Stammpiloten aus dem Caterham-Lager - und ist der langsamste Pilot der etablierten Teams. Dennoch blickt Sato zufrieden auf seine große Chance zurück.

Titel-Bild zur News: Kimiya Sato

Sato hinterließ bei Sauber einen guten Eindruck - auch wenn er langsam war Zoom

Der aktuelle Gesamtführende der AutoGP-Serie sagt: "Ich bin begeistert, nachdem ich zum ersten Mal einen Boliden der Königsklasse gesteuert habe. Es ist so direkt und reagiert sehr schnell, gerade beim Lenken und bremsen. Das ist unglaublich. Was die körperlichen Anforderungen angeht, ist es auch hart. Ich fuhr schon zuvor in Silverstone und kannte die Strecke, aber damit ist nichts zu vergleichen. Mit einem Formel-1-Wagen führt es sich ganz anders an, die Geschwindigkeit ist unglaublich."

Sato spricht von einem gelungenen Vormittag: "Dann habe ich versucht, meine Rundenzeiten zu verbessern. Leider hat das nicht so geklappt, wie ich es mir vorgestellt hatte. Die Bedingungen haben sich geändert, der Wind frischte auf und die Strecke wurde allgemein langsamer. Es war trotzdem gut, in einem Formel-1-Auto zu fahren, ich hatte eine Menge Spaß. Der nächste Schritt ist es aber, wirklich an der Verbesserung meiner Rundenzeiten zu arbeiten", blickt der japanische Rookie voraus.

Tom McCullough hat Sato Freude bereitet: "Es ist immer sehr spannend, mit einem Piloten zusammenzukommen, der erstmals in einem Formel-1-Boliden Platz nimmt. Das ist etwas ganz Besonderes für ihn. Kimiyas reife Herangehensweise hat uns alle beeindruckt, weil er gut mit den Ingenieuren kooperiert und sich im Laufe des Tages verbessert hat. Das erlaubte es uns, zusätzliche Aerotests durchzuführen, was für das Team äußerst wertvoll war", so der Chefingenieur an der Strecke.


Fotos: Sauber, Young-Driver-Test in Silverstone


Die Sauber-Bestzeit setzte in Silverstone Nico Hülkenberg, allerdings nur 0,012 Sekunden vor Testpilot Robin Frijns. "Unser Drei-Tages-Plan war sehr ambitioniert. Wir haben es hinbekommen, das Programm abzuspulen und sind glücklich mit den gesammelten Daten. Sie liegen uns sowohl für das neue Aerodynamik-Paket als auch für die Konstruktion aus dem Jahre 2012 vor. Wir fühlen uns gut vorbereitet auf Budapest", resümiert McCullough.

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