• 12.07.2008 15:36

  • von Pete Fink

Sato will mit aller Macht zurück in die Formel 1

Keine Kompromisse: Takuma Sato weiß genau, was er will - zurück in die Formel 1, als Rennfahrer und das Ganze bei einem möglichst starken Team

(Motorsport-Total.com) - Takuma Sato kam durch den plötzlichen Rückzug von Super Aguri zu einem Zwangsurlaub, den der Japaner sicherlich nicht auf seiner Jahresplanung 2008 hatte. Seit Ende April dauert dieser für einen Rennfahrer höchst unangenehme Zustand an, doch das Sato-Management um Andrew Gilbert-Scott arbeitet mit Hochdruck an Alternativen.

Titel-Bild zur News: Takuma Sato

Takuma Sato hat spätestens 2009 eine Formel-1-Rückkehr fest im Blick

Diese sollen sich natürlich im Formel-1-Umfeld bewegen, wie der Japaner gegenüber 'Autosport.com' versicherte. "Ich habe nicht die Absicht, die Formel 1 zu verlassen und ich werde auch nicht aufgeben, bis es überhaupt keine Chance mehr gibt", lautete das eindeutige Sato-Statement.#w1#

Erst zu diesem Zeitpunkt würde er sich über mögliche Alternativen Gedanken machen, die etwa in einem Wechsel in die IndyCar-Serie oder zu den Sportwagen bestehen könnten. Doch dieses ist alles theoretischer Natur, denn Satos Fokus liegt einzig und allein auf der Formel 1.

Doch im Moment könne er nichts sagen. "Wir verhandeln mit einigen Teams, aber die Gespräche befinden sich im Anfangsstadium. Für die Teams ist erst Saisonmitte und damit noch zu früh, sich über das nächste Jahr Gedanken zu machen. Sollte sich eine Möglichkeit ergeben, noch in diesem Jahr zu fahren, dann wäre das ein Bonus", so Sato.

Via Formel-1-Tests wieder Rennen fahren

Takuma Sato

Zweieinhalb Jahre hinterher fahren sind für Takuma Sato genug Zoom

Viele Jahre lang stand Sato auf der Gehaltsliste von Honda, insofern wären die Japaner natürlich seine Anlaufstelle Nummer eins, aber der 31-Jährige gibt sich in diesem Punkt ungewöhnlich bedeckt und zurückhaltend: "Ich kann überall hingehen, ich bin ein freier Mann", betonte er.

Natürlich habe er seine Situation sofort nach dem Formel-1-Rückzug auch mit Honda erörtert, auch mit dem ehemaligen Management von Super Aguri um Daniele Audetto bestehen weiterhin gute Kontakte. "Wir reden auch immer noch, aber es gibt nichts, was beschlossen wäre, oder was man mir versprochen hat."

Sein Ziel ist klar: Ein Renncockpit soll es sein, und das bei einem möglichst starken Team. "Ich erlebte in den vergangenen zweieinhalb Jahren bei Super Aguri eine einmalige Erfahrung, die mir sehr dabei geholfen hat, wie ich ein Grand-Prix-Wochenende anzugehen habe. Aber immer am Ende herumzufahren macht auch nicht so viel Spaß."

Ein Testfahrerjob wäre in Sachen Formel 1 die letzte denkbare Alternative - es sei denn, eine Saison als Testfahrer wäre mit der Zusage verbunden, ein Jahr später wieder Rennen fahren zu können. "Wenn das der Fall ist, dann würde ich es machen. Wenn es die Möglichkeit gibt, mit einem starken Team wieder in die Formel 1 zu kommen, dann würde ich alles in meiner Macht stehende dafür tun."