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Rückkehr nach Indianapolis 2012?

Eine Motorsport-Marketing-Agentur möchte die finanziellen Differenzen zwischen Formel 1 und Indianapolis bereinigen und die Königsklasse zurück in die USA bringen

(Motorsport-Total.com) - In den Jahren 2000 bis 2007 gastierte die Formel 1 auf dem berühmten Indianapolis Motor Speedway. Aufgrund finanzieller Unstimmigkeiten wurde damals der Vertrag nicht verlängert und die Königsklasse fährt nicht mehr in den USA. Zak Brown, der Gründer von Just Marketing International, einer Motorsport-Marketing-Agentur, will nun die beteiligten Personen an einen Tisch bringen.

Titel-Bild zur News: Rennstart 2007

2007 sahen die US-Fans zum letzten Mal die Formel 1 live

Browns Ziel ist es, die Teams, Sponsoren, Fernsehpartner und Bernie Ecclestone davon zu überzeugen, einen finanziellen Beitrag zu leisten. Eine Firma, die Brown vertritt, würde beispielsweise 400.000 US-Dollar (umgerechnet rund 300.000 Euro) investieren. Die meisten Teams vermissen ein Rennen in den Vereinigten Staaten, deshalb "ist es nicht soviel Geld, das man auftreiben muss", wird Brown vom "Indianapolis Star" zitiert.#w1#

Indianapolis wäre alleine von der Geschichte und dem Prestige wieder der geeignete Austragungsort. "Die Fragen für jedes Formel-1-Rennen sind: Wo findet es statt und wie treibt man das nötige Geld auf?", sagt Brown und fügt an: "Indy ist der richtige Ort." Der Geschäftsmann fährt selbst Rennen und wird in dieser Saison in der Britischen GT-Meisterschaft starten. Bei einer Formel-1-Rückkehr in die USA rechnet der 38-Jährige mit mindestens 100.000 Zuschauern, die die Hälfte des Antrittsgeldes in Höhe von 25 Millionen US-Dollar (umgerechnet rund 18,7 Millionen Euro) finanzieren. Der Restbetrag soll eben von Partnern bezahlt werden.

"Wenn man das Finanzielle geklärt hat, könnte man morgen die Tore öffnen und ein Rennen fahren", ist Brown überzeugt. "Jeder will es, da gibt es keinen Zweifel daran. Es geht nur darum, alle Puzzleteile zusammenzufügen." Beim Grand Prix in Schanghai wurden der ehemalige Indianapolis-Chef Tony George, Ecclestone und Brown zusammen gesehen. Eine Rückkehr der Königsklasse in die USA wird für 2012 angepeilt.