Rosberg sen.: "Das war schon eine Demonstration"
Keke Rosberg, Formel-1-Weltmeister von 1982, ist nach der gestrigen Galavorstellung seines Sohnes Nico überglücklich über dessen Premiere
(Motorsport-Total.com/sid) - 1982 war Keke Rosberg Weltmeister, zufällig auf Williams-Cosworth - und fast ein Vierteljahrhundert später eroberte gestern sein Sohn Nico die Herzen der strengen Formel-1-Kritiker: Der erst 20-Jährige beeindruckte mit einer sensationellen Leistung und der schnellsten Rennrunde. Klar, dass darauf auch Papa Rosberg entsprechend stolz ist...

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Keke Rosberg ist stolz auf die gestrige Leistung seines Sprösslings in Bahrain
Frage: "Keke, nach diesem Formel-1-Debüt mit Platz sieben im ersten Rennen musst du sehr stolz auf deinen Sohn Nico sein, oder?"
Keke Rosberg: "Natürlich bin ich stolz auf Nico. Einen besseren Einstand in der Formel 1 konnte man sich nicht wünschen. Natürlich war der Zwischenfall in der ersten Kurve schade, aber das gehört halt dazu. Danach war es ja nur positiv. Zwei WM-Punkte und noch dazu die schnellste Runde - da muss man mehr als zufrieden sein."#w1#
Frage: "Wie schafft es ein Team, das sich neu formieren musste, mit einem zweifellos talentierten, aber eben neuen Fahrer gleich eine schnellste Runde zu fahren?"
Rosberg: "Das Auto ist besser als manche gedacht haben, die Reifen sind besser als manche es erwartet haben - und vielleicht war der Fahrer auch etwas besser als alle gedacht haben. Das liegt an allen Bereichen. Die Körpersprache von Nico beim Fahren war etwas, das man selten sieht in der Formel 1. Deshalb ist das auch so gut angekommen."
Frage: "Wie kann man denn eine Körpersprache zeigen, wenn man in einem Formel-1-Auto sitzt?"
Rosberg: "Man spürt das, zum Beispiel bei den Überholmanövern. Es gab im Rennen Leute, die hingen rundenlang fest und sind nicht vorbeigekommen. Dann kommt der Kleine, macht bang, bang, bang - und fährt vorbei. Das war schon eine Demonstration."
Frage: "Hat der 'Kleine' das gewisse Etwas?"
Rosberg: "Anscheinend."

