• 25.07.2010 16:49

  • von Stefan Ziegler & Britta Weddige

Rosberg: "Es war Schadensbegrenzung"

Mercedes-Fahrer Nico Rosberg ist nur bedingt zufrieden mit dem achten Platz von Hockenheim - Wäre vor heimischem Publikum mehr drin gewesen?

(Motorsport-Total.com) - Für Nico Rosberg nahm der Große Preis von Deutschland einen eher unbefriedigenden Verlauf. Am Start musste sich der Mercedes-Fahrer seinem Teamkollegen Michael Schumacher geschlagen geben, konnte den Rekordchampion aber nach seinem Boxenstopp überholen. Unterm Strich war aber nicht mehr drin als ein achter Platz, weshalb Rosberg ein recht gemischtes Rennfazit zieht.

Titel-Bild zur News: Nico Rosberg

Nico Rosberg beendete den Großen Preis von Deutschland auf Position acht

"Sagen wir es einmal so: Es war Schadensbegrenzung", gibt der 25-Jährige nach dem Grand Prix gegenüber 'RTL' zu Protokoll. "Im Augenblick kämpfe ich gegen Kubica um den sechsten Platz und er hat jetzt nur ein paar Punkte auf mich gutgemacht. Das ist okay, doch für uns als Team ist das eine Katastrophe. Wir ich bin hier in Hockenheim überrundet worden und das ist einfach unglaublich."#w1#

"In Silverstone war ich ja noch Dritter. Wir müssen jetzt erst einmal schauen, was wir am Auto falsch gemacht haben", meint der Mercedes-Pilot und fügt hinzu, dass seine Startrunde durchaus "in Ordnung" gewesen sei. "Ich habe meine Position gehalten, Michael hat anscheinend eine super erste Runde hingelegt. Das kann passieren", kommentiert Rosberg die ersten Meter in Hockenheim.


Fotos: Nico Rosberg, Großer Preis von Deutschland


Obwohl der Youngster kurzfristig das Nachsehen gegenüber seinem berühmten Stallgefährten hatte, kam Rosberg über die Distanz doch noch an Schumacher vorbei. "Zum einen durch die Strategie", wie der Deutsche betont. "Außerdem war ich zu diesem Zeitpunkt ein bisschen schneller. Insgesamt ist es halt aufgegangen." Vollkommen zufrieden mit seinem Rennauftritt war Rosberg allerdings nicht.

"Ich habe noch viel Zeit verloren - durch ein Problem am Auto, denke ich. Normalerweise hätte ich weit vor Kubica herauskommen und locker Siebter werden sollen. So war es aber nicht und nun müssen wir uns anschauen, was die Gründe dafür waren", hält der frühere GP2-Titelträger fest und fügt hinzu: "Ich hatte mich in einer Kurve fast gedreht und habe dabei viel Zeit verloren."

"Wenn ich mir die Resultate ansehe, dann ist schon ein Rückschritt da", so Rosberg. "Ich bin ja überrundet worden. Wir haben Probleme mit den neuen Teilen - besonders mit dem Diffusor, denn der wird zu heiß. Das kann man reparieren, doch mit der Zeit tritt das erneut auf. Vielleicht war es zu Beginn des Rennens noch in Ordnung und gegen Ende hatten wir vielleicht größere Probleme."