• 16.10.2011 10:56

  • von Stefan Ziegler

Rosberg: "Es ist schade"

Mercedes-Fahrer Nico Rosberg verlor den siebten Platz in Südkorea kurz vor Rennende noch an Jaime Alguersuari und zieht ein gemischtes Fazit

(Motorsport-Total.com) - Nico Rosberg war beim Großen Preis von Südkorea lange Zeit auf Kurs zu einem sicheren siebten Platz, musste in den Schlussrunden allerdings kleinbei geben und Jaime Alguersuari (Toro Rosso) ziehen lassen. Unterm Strich kam Mercedes-Fahrer Rosberg daher auf Rang acht ins Ziel und sammelte einige WM-Punkte, hätte beim Yeongam-Event aber gerne mehr Zähler abgegriffen.

Titel-Bild zur News: Nico Rosberg, Felipe Massa

Zwei Ferraris im Rückspiegel: Nico Rosberg schlug sich wacker und wurde Achter

"Es ist schade, ganz klar", meint der junge Deutsche bei 'RTL'. "Ich verbremste mich, als ich versuchte, vor den Ferraris zu bleiben. Ich gab einfach alles, doch wir sind vom Auto her halt noch nicht so weit. Ich musste daher etwas eher an die Box fahren, um mir frische Reifen zu holen. Damit musste ich bis zum Schluss durchfahren. Das waren dann 29 Runden oder dergleichen", fasst Rosberg zusammen.


Fotos: Nico Rosberg, Großer Preis von Südkorea


Letztendlich wurden ihm eine handvoll Kilometer zum Verhängnis. "Am Ende war einfach kein Gummi mehr drauf und es wurde immer schwieriger. Ich dachte noch, ich schaffe es trotzdem, doch es ging sich leider nicht mehr aus", berichtet Rosberg, der sich auch mit Jenson Button (McLaren) duellierte. In der Boxengasse kamen die beiden Routiniers nach dem Stopp gleichauf zurück auf den Kurs.

"Das war haarscharf", sagt Rosberg. "Es ist eine sehr enge Boxengasse. Mein Team schrie mir noch förmlich ins Ohr: 'Lass Platz, lass Platz!' Das war schon cool, denn an der Boxenausfahrt waren wir immer noch nebeneinander. Ich verbremste mich dann, konnte aber mit dem verstellbaren Heckflügel noch einmal überholen. Es war ein Hin und Her, machte allerdings viel Spaß", erläutert Rosberg.

Der 26-Jährige möchte auch in den drei restlichen Rennen noch angreifen, obwohl mittlerweile alle WM-Entscheidungen gefallen sind. "Ich bin weiterhin voll motiviert, um mit einem Auto wie heute die Spitzengruppe zu nerven. Das gelang mir am Anfang auch, doch am Ende ging es leider nicht auf", hält der Mercedes-Rennfahrer fest. "Ich bin gewiss immer topmotiviert, das Beste herauszuholen."