Rosberg: Bloß nichts kaputtmachen

Warten statt Fahren: Nico Rosberg geht im verregneten ersten Freien Training in Silverstone kein Risiko ein - "Dann ist man schnell weg"

(Motorsport-Total.com/Sky) - Das erste Freie Training zum Großen Preis von Großbritannien in Silverstone bestand für Mercedes-Pilot Nico Rosberg vor allem aus Abwarten an der Box. Bei Dauerregen fuhr der 28-Jährige gerade einmal drei Runden, eine Zeit wurde dabei für Rosberg nicht notiert. "Die Wettervorhersagen sagen ab morgen trockenes Wetter voraus, daher gibt es heute nicht so viel zu fahren", erklärt der Wiesbadener.

Titel-Bild zur News: Nico Rosberg

Nico Rosberg kam am Vormittag in Silverstone kaum zum fahren Zoom

Daher lautete das Motto Material schonen und keine Fehler machen: "Der Mechaniker hat mir gerade gesagt: 'Der Unterboden, den wir angeschraubt haben, ist der schönste, den ich in meiner Karriere gesehen habe. Macht uns den nicht kaputt.' Er hat regelrecht gebettelt", berichtet Rosberg. "Deswegen muss man das immer abwiegen. Es gibt immer ein Restrisiko. Man kann schnell eine Pfütze erwischen, dann ist man schnell weg. Es ist vor allem schade für die Fans am Fernseher und auf der Tribüne."

Nach Monaco ist Silverstone für Rosberg eine Art zweites Heimrennen: "Hier ist es besonders, weil die Fabrik nur zehn Minuten entfernt ist", sagt er. "Viele Mitarbeiter sind da. Für sie ist es wichtig, ein gutes Resultat zu erreichen, damit sie etwas zu feiern haben." Und schon in einer Woche steht das nächste Heimspiel auf dem Programm: "Am Nürburgring freue ich mich auf viele Bekannte und Freunde", so der Silberpfeil-Pilot.

Befragt zu den sportlichen Aussichten ist Rosberg zurückhaltend. "Es gibt viele schnelle Kurven und ist völlig anders als in Monaco und Montreal. Ich denke, dass wir vorne dabei sein werden, aber ob es im Qualifying ganz nach vorne reicht, müssen wir sehen."