• 31.10.2013 14:01

  • von Christian Schrader

Robertson: Räikkönen wird nicht klein beigeben, außer...

Nach der verbalen Auseinandersetzung per Funk in Indien zeigt sich Kimi Räikkönens Manager weiterhin erbost - Unverständnis auch bei Landsmann Mika Häkkinen

(Motorsport-Total.com) - Kimi Räikkönens Manager Steve Robertson zeigt sich auch vier Tage nach dem Großen Preis von Indien erbost über die Auseinandersetzung per Funk zwischen seinem Schützling und Lotus-Chefingenieur Alan Permane. "Ich habe noch nie gehört, dass so mit einem Fahrer gesprochen wurde", wird Robertson von der finnischen Tageszeitung 'Turun Sanomat' zitiert. Der Finne betont außerdem, dass Räikkönen auch in Zukunft auf der Strecke nicht klein beigeben werde - außer, sein Teamkollege kämpft um die Weltmeisterschaft.

Titel-Bild zur News: Steve Robertson

Räikkönens Manager Robertson: Unverständnis nach dem Funkspruch Zoom

Auslöser der ganzen Diskussionen: "Kimi, get out of the f*** way!" Oder zu Deutsch: "Kimi, mach verdammt noch mal Platz!" Diese Worte funkte Permane seinem finnischen Star-Piloten ins Cockpit, nachdem sich dieser und Teamkollege Romain Grosjean in der Schlussphase des Indien-Grand-Prix etwas zu nahe kamen.

Partei für seinen Landsmann ergreift der ehemalige Formel-1-Weltmeister Mika Häkkinen. "In den Teams, in denen ich gefahren bin, wurden die Funknachrichten niemals mit Profanität übermittelt", gibt der 45-Jährige gegenüber 'Ilta Sanomat' zu Protokoll. Der einstige McLaren-Pilot heißt die Aussagen im Umkehrschluss nicht gut und appelliert an den respektvollen Umgang miteinander.

Räikkönen - der Öffentlichkeit als großer Schweiger bekannt, dennoch nicht auf den Mund gefallen - konterte dem Chefingenieur umgehend: "Don't shout there, a***!" - "Schrei hier nicht rum, du A***!" Und weiter: "Ich geh' dann schon aus dem Weg, wenn ich die Gelegenheit dazu habe, aber sicher nicht in einer schnellen Kurve." So wie der Weltmeister von 2007 verbal zurückschlägt, werde er dies auch auf der Strecke tun und gegen seinen Teamkollegen oder sonst wen nicht klein beigeben, bekräftigt sein Manager.

"Kimi wird immer versuchen zu kämpfen, wann immer es möglich ist. Natürlich weiß Kimi auch, wie man für das Team kämpft", hebt Robertson gegenüber 'Turun Sanomat' hervor. "Wenn sein Teamkollege also zum Beispiel um die Weltmeisterschaft kämpfen würde, dann würde er nicht im Wege stehen", statuiert er ein Exempel. "Grosjean kämpft aber nicht um die Weltmeisterschaft", sagt Robertson und fügt abschließend hinzu: "Er ist also auf diese Weise genauso wie jeder andere Fahrer auf der Strecke."