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Richards, Brawn & Wolff: Die größten Einflüsse von James Vowles
James Vowles nennt vor allem drei Personen, von denen er als Teamchef eine Menge mitgenommen hat: David Richards, Ross Brawn und Toto Wolff
(Motorsport-Total.com) - Seit dem vergangenen Jahr steckt James Vowles in den Schuhen eines Teamchefs. Der frühere Chefstratege von Mercedes trat 2023 die Nachfolge von Jost Capito an und soll Williams wieder in die richtige Spur bringen, obwohl der Teamchef-Posten für den Briten absolutes Neuland ist.

© Motorsport Images
Langjährige Kollegen: James Vowles und Toto Wolff Zoom
Vowles arbeitete in seiner Karriere aber schon mit einigen renommierten Teamchefs zusammen, die ihn geprägt haben. Die drei größten Einflüsse kommen dabei von David Richards (BAR), Ross Brawn (Honda/Brawn/Mercedes) und Toto Wolff (Mercedes).
"Ich hoffe, dass ich von jedem von ihnen etwas mitgenommen habe", sagt Vowles im Podcast Beyond The Grid. Denn alle drei sind für ihn große Vorbilder. Angefangen hatte Vowles' Karriere 2001 bei BAR unter David Richards, der laut ihm als Teamchef "einfach beeindruckend" war.
"Es reichten wenige Worte von ihm aus, um das Team in die Richtung zu treiben, die er haben wollte. Er war in jeder Hinsicht ein starker öffentlicher Sprecher und Anführer", lobt Vowles. "Man hat ihm geglaubt und wollte ihm folgen. Er hatte eine starke Überzeugung und eine starke Sprache. Das liebe ich an ihm."

© LAT
Früher Teamchef bei BAR: David Richards Zoom
Später übernahm Ross Brawn das Kommando in Brackley, der schon mit Ferrari eine Erfolgsära begründet hatte. Auch für ihn hat Vowles eine Menge Lob übrig: "Ross war sehr clever darin, die richtigen Leute in den richtigen Raum zu bringen, um miteinander zu reden und ein Forum für Diskussionen zu erschaffen."
"Er hat einzelne Leute bestärkt, sie gleichzeitig reingebracht und das war seine Stärke. Ich habe von ihm eine Menge gelernt", so der Brite.
Den größten Einfluss dürfte aber Toto Wolff gehabt haben, der mit Mercedes eine wahre Erfolgsära hingelegt hat und Vowles den Schritt hin zum Teamchef erst ermöglichte. "Ich hatte so viel Glück mit Toto", sagt er. "Er hat mich unter seine Fittiche genommen und war ein Mentor für mich. Und er hat mir offenbart, was die positiven Elemente und die schwierigen Elemente sind."
Wolff ist aber eher ein Geschäftsmann und Investor als ein klassischer Teamchef, doch er hat es geschafft, Mercedes zu einem der wertvollsten Sportteams der Welt zu formen. "Auch da habe ich von ihm eine Menge gelernt", sagt er.
"Kulturell liegen alle auf einer Wellenlänge, also woran sie glauben, in Sachen Scheitern, in Sachen Wachstum und all diese Dinge. Ich hoffe, dass ich von allen etwas mitgenommen habe, es aber zu meiner eigenen Reise mache."


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