• 07.11.2018 15:29

  • von Dieter Rencken & Dominik Sharaf

Renault: Red Bull ist eine "nützliche Messlatte" für das eigene Chassis

Weil Renault um die Aerodynamik-Kompetenz seines Antriebskunden weiß, könnten die Franzosen die Verbindung zu Red Bull 2019 mehr missen als vermutet

(Motorsport-Total.com) - Das Renault-Werksteam bezeichnet seinen scheidenden Antriebskunden Red Bull als eine "nützliche Messlatte" bei der Weiterentwicklung des eigenen Autos. Wie der stellvertretende Technikchef Nick Chester sagt, gäbe es für seine Ingenieure keine bessere Referenz, um aerodynamische Schwächen des R.S.18 aufgezeigt zu bekommen: "Red Bulls absolute Stärke ist das Chassis", meint er.

Titel-Bild zur News: Carlos Sainz, Max Verstappen, Nico Hülkenberg

Renault wurde von Red Bull oft stehen gelassen, nützlich war die Erfahrung aber Zoom

Weil Renault genau weiß, wann Max Verstappen und Daniel Ricciardo mit wie viel PS fahren, ist die Auswertung weniger Stochern im Nebel als beim Vergleich mit der Konkurrenz. "Denn mit den anderen Teams ist es schwieriger, weil wir nicht wissen, ob sie ein anderes Abtriebsnivau fahren oder ob es nur an der Motorpower liegt, wenn sie schneller auf den Geraden sind", erklärt Chester.

Dennoch: Renaults Vorteile durch die Partnerschaft mit Red Bull sind begrenzt - und daher lässt es sich verschmerzen, dass sie 2019 Geschichte ist. "Es ändert ohnehin nichts an unserer Arbeitsweise. Wir tun so oder so alles, was wir nur können", meint Chester. Die Marschroute für das neue Reglement stünde fest: "Wir versuchen immer, die Seitenkästen so klein wie möglich zu konstruieren, um den Diffusor bestmöglich anzuströmen und die Kühlung effizient zu gestalten", sagt Chester.

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