Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!
Renault nimmt belgischen Regen mit Humor
Anstelle der üblichen Pressemitteilung veröffentlichte Renault nach dem heutigen Training zehn gute Tipps für ein Regentraining in Spa
(Motorsport-Total.com) - Normalerweise veröffentlichen die Formel-1-Teams nach jedem Trainingstag eine Pressemitteilung mit Stimmen der Fahrer und der wichtigsten Funktionäre. Da eine solche Aussendung nach dem heutigen Regentraining in Spa-Francorchamps aber herzlich wenig aussagekräftig gewesen wäre, ließ sich Renault kurzerhand etwas anderes einfallen.

© xpb.cc
Fernando Alonso war der Einzige, der sich nach dem Abbruch auf die Strecke wagte
Unter dem Titel "Zehn Dinge, die man in Spa tun sollte, wenn es regnet" nahm der französisch-britische Rennstall die Ereignisse mit Humor. Auch Chefingenieur Pat Symonds meinte grinsend: "Es passiert immer wieder: Es beginnt zu regnen, dann schaut man in den Truck, wo man vermeintlich beim letzten Mal die Regenjacke abgelegt hat - und obwohl man darauf schwören könnte, ist sie dann doch wieder nicht da!"#w1#
Motoreningenieur Denis Chevrier schwörte, er habe "in 20 Jahren noch nie" solche Bedingungen in Belgien erlebt, während Fernando Alonso nach seiner einzigen Runde am Nachmittag entnervt an die Box zurückkam und maulte: "Mehr als 150 km/h kannst du da nicht fahren!" Der Spanier musste raus, um die nötigen Funktionstests zu absolvieren, weil er auf die Session am Morgen im Gegensatz zu seinem Teamkollegen Giancarlo Fisichella komplett verzichtet hatte.
Das Wetter soll an den nächsten Tagen übrigens nicht besser werden: "Ich rechne mit einem trüben Start in den Samstag", prognostizierte Symonds, der sich einen der 100 Regenschirme schnappte, die Renault vorsichtshalber nach Belgien gebracht hatte. "Wenn wir Nebel haben, wird es auch kein Training geben, denn dann kann der Rettungshubschrauber nicht fliegen. Danach könnte es den ganzen Samstag regnen. Es sieht nicht gut aus."
"Natürlich werden wir versuchen, die verlorene Zeit wieder irgendwie aufzuholen", fuhr der Brite fort, "aber man kann nicht in zwei Sessions die Arbeit verrichten, für die man normalerweise deren vier benötigt. Wir brauchen Antworten hinsichtlich des Reifenverschleißes, um eine halbwegs gute Wahl treffen zu können, aber es müssen auch beide Fahrer am Setup arbeiten. Das wird ein schwieriger Balanceakt."

