Renault mit einem "Wochenende zum Vergessen"

(Motorsport-Total.com) - Das Rennen zum Großen Preis von Europa in Valencia endete für Renault auf der ganzen Linie enttäuschend: Fernando Alonso schied noch in der ersten Runde aus, Nelson Piquet erreichte Platz 11. Dabei hatten sich beide nach einem schwierigen Qualifying am Samstag Hoffnungen auf WM-Punkte gemacht. Für Fernando Alonso endete sein Heimrennen aber bereits nach einer Runde. Nach dem Rammstoß von Kazuki Nakajima (Williams-Toyota) musste der Spanier seinen Renault R28 abstellen.

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Ohne Heckflügel beendete Fernando Alonso die erste Runde - uns sein Rennen

Nelson Piquets Rennen verlief eher nach Plan, obwohl er in der Anfangsphase seinen Frontflügel beschädigte. Er nutzte seine Ein-Stopp-Strategie mit einem langen ersten Stint voll aus und stieß zwischenzeitlich bis in die Top 10 vor. Nach dem enttäuschenden Ausgang wird das Team sich nun wieder sammeln und konzentriert auf den Großen Preis von Belgien vorbereiten. Zuvor absolviert man einen dreitägigen Test in Monza.#w1#

"Ich wusste schon nach dem Qualifying, dass mir ein schwieriges Rennen bevorstehen würde", so Alonso. "Kurz nach dem Start fuhr mir Nakajima ins Auto und ich verlor meinen Heckflügel. Meine Mechaniker versuchten alles, damit ich weiterfahren konnte, doch mein Rennen war gelaufen. Ich bin sehr enttäuscht, weil ich bei meinem zweiten Heimrennen auf ein besonderes Erlebnis gehofft hatte und mich an diesem Wochenende so viele Fans unterstützten. Ich möchte mich jetzt voll auf den Rest der Saison und das nächste Rennen in Spa konzentrieren."

Auch Piquet kam nicht sehr weit nach vorn. "Die erste Runde verlief turbulent, weil ich mitten in einer Kampfgruppe steckte und mehrere Plätze verlor", so der Brasilianer. "Danach versuchte ich die Positionen zurückzugewinnen, doch mein Frontflügel war so beschädigt, dass ich kaum überholen konnte. Schade, dass wir keinen Top-10-Platz schafften, aber ich hoffe, dass wir in Belgien in zwei Wochen ein besseres Rennen erleben."

"Ein Wochenende zum Vergessen", rekapitulierte Teamchef Flavio Briatore. "Unser Ziel bleibt trotzdem der vierte Platz in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft. Wir müssen uns jetzt ganz auf die kommenden Rennen konzentrieren und unsere Anstrengungen noch verstärken."

"Es ist sehr enttäuschend, diese wunderbare neue Strecke ohne Punkte verlassen zu müssen", erklärte der Leitende Ingenieur Pat Symonds. "Besonders leid tut es uns für Fernando in seinem Heimrennen. Trotz allem müssen wir jetzt nach vorne schauen und schon ans nächste Rennen denken."