• 06.11.2006 12:59

Renault macht sich auf schwierige Saison gefasst

Renault-Teampräsident Alain Dassas weiß, dass die Saison 2007 nach dem Weggang von Fernando Alonso sehr schwierig werden könnte

(Motorsport-Total.com) - Nach zwei Doppelweltmeisterschaften en suite kommt 2007 laut Meinung vieler Experten eine schwierige Saison auf Renault zu, denn mit Fernando Alonso haben die Franzosen ihr wertvollstes Zugpferd an McLaren-Mercedes verloren. Teampräsident Alain Dassas blickt der Zukunft daher zuversichtlich, aber auch realistisch entgegen.

Titel-Bild zur News: Alain Dassas

Alain Dassas weiß, dass die Saison 2007 für Renault schwierig werden könnte

"Es wird schwierig werden", erklärte er kürzlich am Rande der Bekanntgabe des 'ING'-Deals gegenüber 'SpeedTV.com'. "Jedes Jahr ist sowieso schon eine neue Herausforderung, aber nächstes Jahr warten ein paar neue Herausforderungen auf uns. Das Team bleibt aber vereint, wir haben immer noch gute Leute bei uns, eine gute Organisation, wir haben die Unterstützung von Renault - also bin ich guter Dinge."#w1#

Renault geht mit den Fahrern Giancarlo Fisichella und Heikki Kovalainen in die neue Saison - für viele ein großes Fragezeichen, denn Fisichella konnte in den vergangenen beiden Jahren nicht wirklich überzeugen, während Kovalainen zwar als großes Talent gilt, in seinem ersten Formel-1-Jahr aber wohl noch kaum um den WM-Titel mitfahren kann. Also muss das Team ein Wunderauto bauen, wenn es an die bisherigen Erfolge anknüpfen will.

"Man gewinnt nicht durch Zufall vier Grands Prix hintereinander." Alain Dassas

Dassas weiß zwar, dass dies schwierig wird, sieht aber aufgrund der Stabilität auf organisatorischer Seite durchaus Chancen für seine erfolgsverwöhnte Mannschaft: "Konstanz ist wichtig, denn man kann schon einmal durch Zufall gewinnen, aber man gewinnt nicht durch Zufall vier Grands Prix hintereinander, wie es Fernando in diesem Jahr gelungen ist. Dazu braucht es eine echte Organisation im Hintergrund", erläuterte er.

Insofern stellt sich für Renault im Moment auch die Frage nach einem Ausstieg aus der Formel 1 nicht, denn einerseits soll die Königsklasse des Motorsports billiger werden, andererseits wäre man schlecht beraten, gerade jetzt alles hinzuschmeißen: "Wir bleiben für immer dabei - und die Erfolge, die wir in der Formel 1 hatten, tragen definitiv zu unserem allgemeinen Image bei", fügte der Franzose abschließend an.