• 26.11.2011 19:56

  • von Stefan Ziegler

Renault: Ein Brasilianer in Brasilien...

Bruno Senna schaffte für Renault den Einzug in die Top 10, doch Witali Petrow kam im Qualifying von Brasilien überhaupt nicht zurecht und wurde nur 15.

(Motorsport-Total.com) - Licht und Schatten bei Renault in Brasilien: Das französisch-britische Team landete dank Bruno Senna einen schönen Erfolg, denn der brasilianische Lokalmatador stellte seinen R31 bei seinem Heimevent in die Top 10 der Startaufstellung. Etwas weniger glücklich unterwegs war Witali Petrow, denn der Russe kam im Zeittraining von Sao Paulo nicht über den 15. Formel-1-Startplatz hinaus.

Titel-Bild zur News: Bruno Senna

Bruno Senna reckt den Daumen nach oben: Platz neun ist ein ordentliches Resultat

Petrow zeigt sich entsprechend zerknirscht: "Ich bin natürlich enttäuscht von meiner Startposition, denn wir hatten das Auto im Verlauf des Wochenendes Schritt für Schritt verbessert. Wir dachten, das würde sich bezahlt machen", meint der Renault-Fahrer. Petrow war in 1:14.053 Minuten um satte 0,469 Sekunden am Weiterkommen gescheitert, was er auf plötzlichen Gripverlust zurückführt.

"Wir hatten das Setup ziemlich verändert, um den veränderten Temperaturen zwischen dem dritten Freien Training und der Qualifikation Rechnung zu tragen. Im Zeittraining hatte ich dann nicht das Gefühl, viele Fehler gemacht zu haben. Am Ende von Q1 brachte ich eine recht gute Runde zustande, doch auf meinem Versuch in Q2 vermisste ich den Grip", sagt Petrow. "Deshalb ging nichts vorwärts."

Teamkollege Senna stellte seinen Boliden indes auf Rang neun und hatte bei 1:13.761 Minuten rund 1,8 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit von Sebastian Vettel (Red Bull) zu vermelden. "Mit diesem Ergebnis bin ich zufrieden", lässt sich der Brasilianer vernehmen. "Es ist nicht, was ich erwartet hatte, als wir in dieses Wochenende gingen. Daher sind das gute Nachrichten", findet Senna in Sao Paulo.


Fotos: Renault, Großer Preis von Brasilien


"Wir wussten, dass das Auto hier ein gutes Potenzial haben würde. Wir waren aber rein gar nicht sicher, wie dieses Potenzial aussehen würde. Der R31 verhielt sich am Samstag jedoch sehr gut. In Q2 stellte mir das Team ein tolles Fahrzeug hin und wir leisteten klasse Arbeit. Sehr schade, dass wir in Q3 mit den härteren Reifen fahren mussten, denn wir hätten noch besser abschneiden können."

"Gleichwohl muss man an dieser Stelle aber auch festhalten: Q3 zu erreichen war schon wie ein Sieg für uns", erklärt Renault-Fahrer Senna. Sollte Force India im Rennen am Sonntag nicht noch eine Sensation perfekt machen, dürfte Renault der fünfte Platz in der Herstellerwertung nicht mehr zu nehmen sein. Petrow (36 Punkte) und Senna (2) belegen derzeit die WM-Positionen neun und 18.