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Renault bittet FIA um Entwicklungserlaubnis

Nicht zuletzt wegen des Drucks von Kunde Red Bull hat Renault bei der FIA um Erlaubnis für eine Weiterentwicklung des Motors angesucht

(Motorsport-Total.com) - An und für sich ist es nicht erlaubt, die seit Jahren homologierten V8-Motoren "aufzutauen" und weiterzuentwickeln, doch Renault hat nun bei der FIA genau das beantragt, wie die Kollegen von 'Autosport' berichten. Demnach möchte der französische Motorenhersteller eine Reihe von Arbeiten an seinem Triebwerk durchführen.

Titel-Bild zur News: Renault-V8-Motor von 2008

Bei Renault hofft man, dass am V8-Motor bald gearbeitet werden darf

Das Reglement sieht eigentlich ein "Einfrieren" der Motoren vor, allerdings kann einzelnen Herstellern eine Ausnahmeregelung genehmigt werden, wenn die FIA zustimmt. Die durchgeführten Arbeiten müssen allerdings auch von allen anderen Teams abgenickt werden und dürfen eigentlich keine Leistungsverbesserung als Ziel haben. Daher geht es Renault offiziell auch um die Zuverlässigkeit und um die Kosten.#w1#

Dass dem Antrag stattgegeben wird, ist nicht ausgeschlossen, denn trotz des "Gefrierzustands" sollen die Motoren inzwischen wieder in einem Fenster von bis zu 30 PS streuen. Ziel der FIA ist es jedoch, dass alle Motoren gleich stark sind und sich nur noch durch andere Faktoren wie etwa den Benzinverbrauch oder die Fahrbarkeit unterscheiden. Auf diese Weise sollen die Entwicklungskosten reduziert werden.

WM-Kandidat und Renault-Kunde Red Bull hofft, dass den Franzosen die notwendige Genehmigung zugestanden wird: "Es gibt dieses Motorenthema und es wäre sehr bedauerlich, wenn trotz der Homologierung die Motoren den Ausgang der Weltmeisterschaft diktieren sollten", wird Teamchef Christian Horner von 'Autosport' zitiert. "Renault muss dafür eine Lösung finden - und zwar sehr schnell!"