• 05.09.2009 09:38

  • von Stefan Ziegler

Renault-Affäre: Priaulx hofft auf Klärung

Die angebliche Betrugsaffäre um Renault schlägt hohe Wellen: Tourenwagenfahrer Andy Priaulx hätte kein Verständnis für Manipulation

(Motorsport-Total.com) - Singapur 2008: Nelson Piquet wirft seinen Renault R28 im Rennen in die Leitplanken und löst eine Safety-Car-Phase aus. Ausgerechnet Teamkollege Fernando Alonso ist der große Nutznießer dieser Neutralisation - der spanische Rennfahrer hat bereits getankt und fährt wenig später seinen ersten Saisonsieg ein. Nur Zufall oder ein abgekartetes Spiel? Das will die FIA sich genau ansehen.

Titel-Bild zur News: Andy Priaulx

Andy Priaulx findet, dass gegen Unfairness hart durchgegriffen werden sollte

"Ich hoffe nur, die Untersuchung ergibt, dass sich die Anschuldigungen auf Rennbetrug als unwahr erweisen", so Andy Priaulx gegenüber 'Eurosport'. "Diese Seite des Sports mag ich nicht. Sollte ein Team tatsächlich so berechnend vorgegangen sein, dann haben sie eine deftige Strafe verdient", meint der dreimalige Tourenwagen-Weltmeister und verweist auf ein prominentes Beispiel.#w1#

"Man muss bloß zurückdenken, was Michael Schumacher vor einigen Jahren in Monaco passiert ist", sagt Priaulx und spielt auf das "Parkmanöver" des Rekordchampions in der Rascasse an. Priaulx: "Er ist gewiss ein großartiger Fahrer, dennoch hatte er seine Strafe verdient. Wenn Renault tatsächlich für schuldig befunden werden sollte, dann haben sie alles verdient, was ihnen vorgesetzt wird."

"Ich weiß aus eigener Erfahrung: Wenn man als Team nur hart genug zusammenarbeitet, dann kann man seine Ergebnisse auch verbessern. Das haben wir in der WTCC schon bei BMW und auch bei SEAT gesehen", erläutert der BMW Pilot. "Es wäre jedenfalls sehr zynisch, mutwillig einen Unfall herbeizuführen, nur um eine Safety-Car-Phase oder eine rote Flagge zu provozieren."

Weitere Informationen über Andy Priaulx finden Sie in der WTCC-Rubrik bei 'Motorsport-Total.com'.