Red Bull: Webber konstant, Coulthard fiel zurück

(Motorsport-Total.com) - Die Ausgangslage vor dem Rennen war bei Red Bull Racing alles andere als schlecht. Mark Webber startete als Sechster, direkt neben ihm stand Teamkollege David Coulthard. Und während sich Webber im Rennen immer so positionieren konnte, dass er Rang sechs auch im Ziel innehatte, fiel Coulthard im Laufe der 70 Rennen noch auf Rang neun zurück - und damit aus den Punkterängen heraus.

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Mark Webber hatte Fernando Alonso letztlich doch locker im Griff

"Mein Start war nicht großartig, aber von der Pace her war der erste Stint nicht schlecht", so Webber. "Ich habe versucht, mit Fernando (Alonso) mitzuhalten, denn ich wusste, dass er eher tanken musste. Dann fuhr ich vor meinem Stopp einige Runden, die hart an der Grenze waren. Als ich dann aus der Box herauskam, wusste ich, dass einige noch länger draußen bleiben konnten. Unter diesem Druck überfuhr ich mit dem schweren Auto einen Randstein zu hart und hatte einen großen Schreckmoment - immerhin konnte ich das Auto noch abfangen."#w1#

Alonso huschte dabei vorbei. "Seine Strategie war aber nicht so erfolgreich, das war gut für uns", so der Australier. "Es ist gut für das Team, heute weitere Punkte eingefahren zu haben. Die Woche vor dem Rennen war anstrengend, vor allem in der Fabrik und für die Jungs an der Strecke. Diese drei Punkte sollte man nicht verschmähen. Toyota war heute gut unterwegs, aber wir werden künftig zulegen."

Coulthard dagegen war nach Rang neun frustriert. "Ich bin enttäuscht, denn von einer guten Startposition verlor ich schon am Start drei Plätze, zwei direkt zu Beginn und einen, als Kovalainen mich in Kurve fünf überholt", so der Schotte. "Die Balance auf den härteren Reifen war nicht so gut wie erwartet, dafür war die weichere Mischung besser. Das war genau umgedreht wie im Training, aber einige Rennen verlaufen nach dem eigenen Geschmack, andere nicht."

"Leider hatten beide Fahrer bescheidene Starts, was uns auf der ersten Runde einiges an Boden gekostet hat", erklärte Teamchef Christian Horner. "Danach hat Marks Strategie allerdings gut funktioniert. Er hatte eine tolle Rennpace und ist guter Sechster geworden. Er hatte so eine Situation, als er vor Fernando (Alonso; Anm. d. Red.) lag, was ihn auch einiges an Zeit gekostet hat. Es war auf alle Fälle ein prima Punkteauftritt. David hatte eine ähnliche Pace und einen sehr guten letzten Stint. Leider beendete er das Rennen auf dem undankbaren neunten Platz, aber wir sind ja weiterhin Vierter in der Konstrukteursmeisterschaft und freuen uns schon auf den britischen Grand Prix."

"Wir müssen mit so einem Resultat zufrieden sein, denn wir haben gute Punkte geholt", erklärte auch der Renault-Ingenieur Fabrice Lom. "Leider war einer unserer Jungs außerhalb der Punkte und Toyota hat gleichzeitig eine Menge Zähler geholt. Glückwunsch an Jarno (Trulli; Anm. d. Red.), denn er hatte ein fantastisches Rennen. Licht und Schatten also. Wir liegen noch immer vor Toyota, aber sie schließen die Lücke langsam. Die Motoren haben das Rennen überstanden, das ist klasse. Wir waren uns da nicht ganz sicher und haben uns Sorgen gemacht, aber es hat ja geklappt. Hoffentlich finden wir beim Test in Silverstone in der kommenden Woche noch ein bisschen mehr Speed, sodass wir vor Toyota bleiben können."