• 20.05.2009 14:04

  • von Roman Wittemeier

Red Bull: Mit Updates in die Monaco-Lotterie

Mit einem umfangreichen Update am Red Bull RB5 gehen Sebastian Vettel und Mark Webber an den Grand Prix in Monaco

(Motorsport-Total.com) - Während die Konkurrenz stetig mit Neuteilen zu den vergangenen Rennen kam, blieb der Red Bull RB5 seit dem Saisonstart nahezu unverändert und war trotzdem immer schnell. Diese Tatsache belegt, dass die österreichische Mannschaft in diesem Jahr offenbar einen großen Wurf gelandet hat. Zum glamourösen Grand Prix in Monaco legt man nach: Neue Updates samt Doppeldiffusor sollen den RB5 frisieren.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Mark Webber hat gute Erinnerungen an den Grand Prix im Fürstentum

"Es wäre ein Traum, dort zu gewinnen", sagte Sebastian Vettel vor dem Rennen im Fürstentum. Die neuen Bauteile am RB5 sollen natürlich wichtige Fortschritte bei der Jagd nach Brawn bedeuten, aber der deutsche Youngster mahnte: "Monaco ist eine ganz besondere Strecke. Der Diffusor hilft uns zwar, aber es könnte schwierig werden, genau zu erkennen, wie groß der Schritt wirklich ist."#w1#

In Monte Carlo ist eher mechanischer Abtrieb gefragt, Traktion und Grip sind entscheidende Faktoren und weniger die aerodynamische Effizienz. Daher wird man den Red-Bull-Fortschritt wohl tatsächlich erst in Istanbul ablesen können. "Es ist für die Fahrer im Cockpit eine wahre Herausforderung, den Kurs zu zähmen", beschrieb Vettel-Kollege Mark Webber die Besonderheiten von Monaco.

"Wir müssen alle Strecken genießen. Es ist wie ein Golfer. Man kann nicht manche Plätze mögen und andere nicht. Wir müssen auf jeder Strecke unser Bestes geben", stellte der Australier klar. "Monaco war in der Vergangenheit ganz gut zu mir. Wir müssen in den nächsten drei oder vier Rennen sehr, sehr schnell sein und versuchen, das Blatt zu wenden. Ansonsten wird uns die Konstrukteurswertung durch die Lappen gehen."

¿pbvin|512|1554||0pb¿In Spanien war Red Bull erneut den Brawn-Boliden unterlegen. "Aber es war trotzdem ein positives Wochenende", so Motoreningenieur Fabrice Lom, "denn wir sind konkurrenzfähig geblieben, obwohl die anderen alle Updates hatten und wir nicht. Wir konnten elf wichtige Punkte holen. Auf der anderen Seite ist es natürlich auch frustrierend, wenn man die Brawn-Jungs sieht, wie sie wieder einmal die maximalen Punkte abräumen."

Für den kommenden Auftritt in Monte Carlo rechnet der Renault-Mann in Diensten von Red Bull mit einer Lotterie. "Aber wir wollen das bestmögliche Ergebnis", sagte der Franzose optimistisch, ohne jedch das Wort "Sieg" in den Mund zu nehmen. "Man sagt immer, dass Monaco für die Motoren eine leichte Aufgabe wäre. Aber das stimmt nicht ganz. Bei den ganzen Bodenwellen muss man aufpassen, dass er nicht überdreht. Außerdem muss der Motor fahrbar sein und seine Leistung berechenbar abgeben. Nur dann kann ein Fahrer wirklich ans Limit gehen."