• 24.09.2010 19:05

  • von Stefan Ziegler

Red Bull: "Ein ordentlicher erster Tag"

Sebastian Vettel vor Mark Webber: Red Bull gab zum Trainingsauftakt in Singapur klar den Ton an, übt sich allerdings noch betont in Zurückhaltung

(Motorsport-Total.com) - Den ersten Testauftritt auf dem Marina Bay Circuit meisterten die Fahrer von Red Bull mit sehr guten Ergebnissen: Sebastian Vettel raste in 1:46.660 Minuten zur Tagesbestzeit und verwies seinen Stallgefährten Mark Webber um 0,627 Sekunden auf den zweiten Rang. Beide Formel-1-Routiniers kamen augenscheinlich hervorragend mit der Strecke zurecht, haben aber die Rivalen auf der Rechnung.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Sebastian Vettel und Red Bull waren unter dem Flutlicht von Singapur richtig schnell

"Wichtig ist, einen sauberen Freitag zu haben. Wir hatten keine Probleme am Auto", sagt Vettel nach seiner Topzeit in Einheit zwei. "Das erste Freie Training war nicht einfach, denn die Strecke war noch immer etwas nass vom Regen. In Einheit zwei wurde es nicht wirklich trocken und manche Ecken verhielten sich wie ein Schwamm - das Wasser wollte einfach nicht verschwinden", so der Deutsche.#w1#

"Sollte es am Samstag oder Sonntag erneut regnen, könnte das durchaus interessant werden. Der erste Platz am Freitag bedeutet jedenfalls nicht viel", meint der aktuelle WM-Fünfte. "Das war nur das Training und dafür gibt es keine Punkte. Trotzdem ist es gut, an der Spitze zu stehen. Wir haben eine gute Geschwindigkeit. Das Wetter könnte allerdings für eine Überraschung sorgen", sagt Vettel.


Fotos: Red Bull, Großer Preis von Singapur


Teamkollege Webber zeigt sich ebenfalls zufrieden: "Das war ein ordentlicher erster Tag", findet der Australier. "Im ersten Freien Training hatten wir es mit einer nassen Strecke zu tun, konnten aber am Nachmittag sehr viele Runden absolvieren. Ich habe mir die Zeiten noch nicht intensiv angesehen, bin aber ziemlich zufrieden mit dem Tag", gibt WM-Spitzenreiter Webber am Freitagabend zu Protokoll.

"Ich muss noch etwas an meiner Leistung über die Kurzdistanz arbeiten, doch insgesamt stehen wir gut da. Wir wussten ja, dass wir nichts an unserem Auto verändern mussten, als wir hierher kamen. Wir hatten sämtliche FIA-Tests bestanden und gingen daher nicht davon aus, hier langsamer zu sein als in Budapest", meint Webber. "Andere Leute hatten einige Ideen, um ihre Autos zu verbessern."

"Wir konnten die Leistung unseres Wagens aber ebenfalls steigern", hält der 34-Jährige fest und fügt im Hinblick auf seine Eindrücke hinzu: "Ferrari sieht noch immer schnell aus. Am Samstag kann jeder die Pole-Position erobern - wir Ferrari oder McLaren. Wir müssen einfach weiterhin unser Bestes geben." Zumindest am Freitag betrug der Rückstand der Rivalen aber über eine Sekunde.