• 08.05.2014 21:37

  • von Dominik Sharaf

Red Bull: "Bestes Auto" endlich in Form?

Die Konkurrenz traut dem aerodynamisch starken RB10 ein Comeback zu, sollte die Leistung der Hybridsysteme endlich der der Konkurrenz entsprechen

(Motorsport-Total.com) - Obwohl Red Bull in Sachen Gesamtpaket und allen voran in Sachen Motor derzeit nicht auf der Höhe von Klassenprimus Mercedes zu sein scheint, schreibt die Formel-1-Welt die Österreicher und ihren RB10 nicht ab. Der Hauptgrund dafür ist, dass dem Auto immer wieder nachgesagt wird, es habe die beste Aerodynamik im Feld. "In Barcelona wird sich zeigen, wie gut der Wagen wirklich ist", orakelt Lewis Hamilton auf die Chancen Sebastian Vettels und Daniel Ricciardos angesprochen.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel, Daniel Ricciardo

Bislang konnte Red Bull das Potenzial des RB10 nur bedingt zeigen Zoom

Auch Sergio Perez will nicht den Fehler begehen, sich von einer vorübergehenden Schwächephase täuschen zu lassen. "Wir haben in der Vergangenheit gesehen, dass vier Rennen gar nichts sind", so der Force-India-Pilot, der Mercedes allerdings einen großen Vorsprung zugesteht. "Trotzdem glaube ich, dass Ferrari und Red Bull die Lücke ziemlich weit schließen." Perez geht sogar noch einen Schritt weiter. Er glaubt, dass Adrian Newey einmal mehr das "beste Auto im Feld" geschaffen hat.

Auch 'Sky'-Experte Marc Surer kann sich nicht vorstellen, dass Red Bull nicht deutlich besser in Form ist als noch zu Saisonbeginn, schließlich bereitete ihnen allen voran die Software und nicht die Hardware des Renault-Motors Probleme. Es geht mehr um Energierückgewinnung als um PS, glaubt der Schweizer: "Bisher schafft es keiner, die theoretisch möglichen 160 PS (aus dem Hybrid-System; Anm. d. Red.) für die rund 33 Sekunden überhaupt zu gewinnen und in jeder Runde zu nutzen", betont Surer. Es liegt also viel Potenzial in diesem Bereich.

Voraussetzung ist, dass der Fahrer sie sanft und harmonisch dosieren kann. "Diese Energie besser zu speichern und dann einzusetzen, wäre ein Riesenunterschied. Red Bull wird neue Programme dabeihaben und dementsprechend einen Fortschritt gemacht haben. Die Abstände aller, auch von Ferrari, werden kleiner werden, aber ich glaube nicht, dass einer in Barcelona Mercedes überholen wird", so Surer. Perez hat einen weiteres Sorgenkind nicht vergessen: sein Ex-Team