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Rampf: Ehrgeiziger Ingenieur und Motorradfan
BMW Sauber F1 Technikdirektor Willy Rampf ist ein alter Hase in der Formel 1 - In der Freizeit bevorzugt er zwei Räder
(Motorsport-Total.com) - Der Wettbewerb reizte ihn schon immer: 1987 nahm Willy Rampf fünf Wochen Ferien, um als Mechaniker des BMW Motorrad Teams bei der Rallye Paris-Dakar dabei sein zu können. Und er fuhr Enduro-Rennen, allerdings mit mäßigem Erfolg, wie er findet.

© xpb.cc
Willy Rampf ist BMW und Sauber seit langem eng verbunden
Der gebürtige Bayer studierte an der Fachhochschule München Fahrzeug¬ingenieurwesen und trat 1979 bei BMW in München eine Stelle als Entwicklungsingenieur im Fahrwerksbereich an.#w1#
Mit Sauber in die Formel 1
Von 1989 bis 1993 arbeitete Rampf für BMW in Südafrika, wo er auch das erste Mal mit der Formel 1 in Kontakt kam. "Peter Sauber gab 1993 mit seinem Team in Kyalami das Debüt in der Formel 1. Zu diesem Rennen lud er mich ein", erinnert er sich. Fasziniert von der Technik und der Perfektion der Formel-1-Fahrzeuge, bewarb sich der Techniker ein halbes Jahr später als Renningenieur und wurde von Sauber eingestellt.
In den folgenden drei Jahren arbeitete Rampf als Renningenieur mit Heinz-Harald Frentzen und dann in der Saison 1997 mit Nicola Larini, Norberto Fontana und Gianni Morbidelli. Nach vier Rennjahren kehrte er zu BMW zurück. "Ich brauchte eine neue Herausforderung", sagt Rampf heute. In München leitete er das BMW Motorrad-Projekt für die Rallye Paris-Dakar - mit Erfolg. Der BMW Pilot Richard Sainct gewann die legendäre Wüsten-Rallye souverän.
Ende 1999 startete Rampf seine zweite Karriere bei Sauber mit dem klaren Ziel, Technischer Direktor zu werden. Am 1. April 2000 erreichte er es und ist seither für die Definition des Fahrzeugkonzeptes, die Konstruktion, die Entwicklung sowie für den Fahrzeugeinsatz an der Rennstrecke verantwortlich.
In der Freizeit aufs Motorrad
In seiner spärlichen Freizeit stehen Motorräder im Mittelpunkt. Entweder bastelt er daran herum, oder er fährt ganz einfach, mit seiner Frau Maria auf dem Sozius. 2006 kamen so immerhin rund 5 000 Kilometer zusammen.
Einer seiner größten Fans ist seine 17-jährigeTochter Katharina, die eben erst eine Lehre als Flugzeug-Elektrikerin angetreten hat. "Es ist exakt die gleiche Lehrstelle, die ich vor 36 Jahren hatte", sagt Rampf nicht ganz ohne Stolz auf seine Tochter.

