• 19.06.2009 17:46

  • von Fabian Hust

Räikkönen: "Traurig, dies zu sehen"

Der Ferrari-Pilot findet den gewaltigen Machtkampf hinter den Kulissen alles andere als gut und weiß selbst nicht, wo er kommendes Jahr fahren wird

(Motorsport-Total.com) - Im Moment weiß niemand so richtig, wie es um die Zukunft der Formel 1 bestellt ist. Auch die Fahrer können im Moment noch nicht abschätzen, in welcher Serie sie in der kommenden Saison fahren werden, ob es die Formel 1 sein wird, oder die von der FOTA geplante Konkurrenzserie.

Titel-Bild zur News: Kimi Räikkönen

Auch Kimi Räikkönen weiß noch nicht, wo er kommendes Jahr fahren wird

In den Augen von Kimi Räikkönen geht es in der Auseinandersetzung zwischen dem Automobilweltverband FIA und der FOTA längst nicht mehr um die Formel 1, sondern lediglich um das Ego der beiden Parteien, die derzeit prüfen, wer am meisten Macht hat.#w1#

Nach Ansicht des Ferrari-Piloten füge der Machtkampf dem Sport einen Schaden zu, und seiner Meinung nach haben die Parteien längst das eigentliche Ziel der einst begonnenen Debatte außer Augen verloren: "Es ist natürlich traurig, dies zu sehen", so der Finne gegenüber Reportern.

"Dies hat nichts mehr mit Sport zu tun, es dreht sich mehr um die Politik und darum, dass das eine Ego gegen das andere kämpft. Da geht es nicht mehr wirklich um die Formel 1. Es geht darum, wer gewinnen wird, und wer verlieren wird. Das ist traurig, aber so ist es nun einmal. Wir werden abwarten müssen, was passiert."

Auch der Rennfahrer aus Espoo ist unsicher, wie seine Zukunft aussieht: "Ich weiß nicht, was passieren wird, oder wo ich Rennen fahren werde. Aber lass uns einmal das Jahr beenden, dann werden wir mehr darüber wissen, wie es kommendes Jahr aussieht."

Räikkönen jedenfalls wäre bereit, Ferrari aus der Formel 1 zu folgen: "Mit Sicherheit wollen wir die besten Fahrer und die besten Teams in derselben Meisterschaft haben. Darum drehte sich in der Formel 1 ja. Mit Sicherheit werden wir kommendes Jahr irgendwo Rennen fahren, aber ich weiß nicht wo."