• 17.03.2007 02:12

Räikkönen am Samstagmorgen überlegen voran

Kimi Räikkönen unterstrich im dritten Freien Training die Vormachtstellung von Ferrari - Fisichella starker Zweiter vor Hamilton und Sensationsmann Davidson

(Motorsport-Total.com) - Hatten gestern noch sehr mäßige Bedingungen zum Auftakt der neuen Formel-1-Saison geherrscht, so ging das dritte Freie Training im Melbourner Albert Park bei wesentlich freundlicherem Wetter über die Bühne: Bei Temperaturen von etwas mehr als 20 Grad und - abgesehen von einem kurzen Regenschauer - Sonnenschein wurde 60 Minuten fleißig trainiert.

Titel-Bild zur News: Kimi Räikkönen

Kimi Räikkönen fuhr heute Morgen die bisher beste Zeit des Wochenendes

Genau wie gestern war Ferrari auch heute wieder das Maß aller Dinge, was Kimi Räikkönen in eine souveräne Bestzeit ummünzte: Der finnische "Iceman" umrundete den 5,303 Kilometer langen Kurs in 1:26.046 Minuten, spulte insgesamt 14 Umläufe ab und war damit auch erstmals deutlich schneller als sein Teamkollege Felipe Massa (5./+ 0,483/14 Runden), der in den letzten Minuten jedoch offensichtlich auf einem anderen Programm unterwegs war.#w1#

Alonso nur in den Zwischenzeiten stark

Doppelweltmeister Fernando Alonso ließ kurz vor Schluss mit Zwischenbestzeiten aufhorchen, konnte die Runde aber wegen einiger kleinerer Fehler im dritten Sektor nicht umsetzen. Somit musste sich der Spanier nach zehn Runden bei 0,722 Sekunden Rückstand mit dem siebenten Platz zufrieden geben - hinter dem starken Giancarlo Fisichella (2./Renault/+ 0,390/18 Runden), Lewis Hamilton (McLaren-Mercedes/+ 0,403/12 Runden), Sensationsmann Anthony Davidson (Super-Aguri-Honda/+ 0,427/17 Runden), Massa und Nick Heidfeld (BMW Sauber F1 Team/+ 0,689/18 Runden).

Ebenfalls in die Top 10 schafften es Heikki Kovalainen (Renault/+ 0,873/13 Runden), Takuma Sato (+ 1,202/12 Runden), der damit die überraschend starke Performance des Super-Aguri-Pakets untermauerte, und Alexander Wurz (Williams-Toyota/+ 1,258/9 Runden). Wurz' Teamkollege Nico Rosberg (16./+ 1,997/5 Runden) blieb indes mit technischem Defekt stehen - möglicherweise versagte beim Deutschen die Benzinpumpe ihren Dienst.

Schumacher weiterhin viel zu langsam

Ansonsten gab es im Vergleich zum Freitag keine nennenswerten Verschiebungen im Kräfteverhältnis - leider auch aus Sicht von Ralf Schumacher: Der Toyota-Pilot hinkte der Konkurrenz hoffnungslos hinterher und musste sich schlussendlich nach 13 Runden bei 1,823 Sekunden Rückstand mit dem 13. Rang zufrieden geben. Der vierte Deutsche im Bunde, Adrian Sutil (Spyker-Ferrari/+ 2,614/19 Runden), blieb als 21. wenigstens deutlich vor seinem Teamkollegen.

Vor dem Qualifying am Nachmittag, der ersten Entscheidung dieses Formel-1-Jahres, riecht es damit ganz gewaltig nach einer Ferrari-Pole-Position, wobei Alonso mit starken Zwischenzeiten aufgezeigt hat, dass man auch die Silberpfeile noch nicht abschreiben darf. Renault und das BMW Sauber F1 Team dürfen sich Außenseiterchancen auf die ersten beiden Startreihen ausrechnen, während auch Rosberg mit seinem Williams-Toyota durchaus Chancen auf die Top 10 besitzt.