• 09.07.2010 19:08

Produktiver Auftakt für das Renault-Team

Das Renault-Team erlebte einen zufriedenstellenden ersten Trainingstag zum Grand Prix von Großbritannien in Silverstone.

(Motorsport-Total.com) - Robert Kubica und Vitaly Petrov hatten mit dem neuen Streckenteil am Freitag in Silverstone keine Mühe, bemängelten aber Unebenheiten im Asphalt. Petrov hatte dieses Mal die Nase vorn. Der Russe hatte als Siebter 1,511 Sekunden Rückstand. Kubica war mit 1,785 Sekunden Abstand auf dem elften Rang zu finden.

Titel-Bild zur News: Vitaly Petrov

Vitaly Petrov hatte am Freitagnachmittag die Nase vor seinem Teamkollegen

"Für mich ging es heute vor allem darum, den neuen Streckenteil kennenzulernen", so Petrov. "Ich finde die Arena-Sektion ganz interessant. Aber in Kurve elf ist eine heftige Bodenwelle, und weil wir an dieser Stelle ziemlich schnell sind, hatten dort viele Fahrer Probleme."#w1#

"Nachdem ich die neue Passage im Griff hatte, starteten wir die Abstimmungsarbeit. Vom ersten zum zweiten freien Training haben wir einiges umgebaut und fanden eine erheblich bessere Balance. Wir werden heute Abend weiter Daten auswerten, um für morgen optimal vorbereitet zu sein."

"Aus meiner Sicht verlief dieser erste Trainingstag ziemlich normal", so Kubica. "Es gibt natürlich diesen neuen Streckenteil, wo ich zuerst ein Gefühl für Bremspunkte und Ideallinie entwickeln musste, aber das dauerte wirklich nur ein paar Runden. Dann haben wir einen neuen Frontflügel ausprobiert, aber wir werden für den Rest des Rennwochenendes wahrscheinlich die alte Spezifikation benutzen."

"Im Nachmittagstraining arbeiteten wir an der Abstimmung, um zu sehen, wie das Auto reagiert. Ich schätze aber, dass wir eher mit dem Setup des Vormittagstrainings weiterarbeiten werden. Der neue Streckenteil war staubig und rutschig, denn der starke Wind wehte immer wieder Schmutz auf die Strecke. Außerdem befindet sich in Turn elf eine massive Welle, was für einen neu asphaltierten Sektor ziemlich ungewöhnlich ist."


Fotos: Renault, Großer Preis von Großbritannien


"Hinter uns liegt ein herausfordernder Tag", beginnt Chefingenieur Alan Permane seine Analyse. "Aber ich denke, wir dürfen mit unserer Arbeit an beiden Autos zufrieden sein. Wir hatten ein produktives erstes Training und haben dann in der Pause einiges umgebaut. Allerdings war es am Nachmittag deutlich wärmer und windiger, deshalb haben sich die erhofften Verbesserungen nicht eingestellt."

"Die neue Arena-Sektion ist ausgesprochen rutschig und der Wind tat sein Übriges, indem er immer wieder Staub auf die Strecke wehte. Deshalb verbesserte sich der Grip auch nicht in dem Maß, das wir sonst kennen. Der neue Asphalt wirkt sehr wellig, daher mussten wir viel mit der Bodenfreiheit experimentieren. Dabei haben wir vor allem die Front höher gestellt, um das Handling zu verbessern."

"Neue Entwicklungsteile: Wir haben einen weiteren neuen Frontflügel dabei, doch der scheint nicht so gut zu den Highspeed-Kurven zu passen, wie wir erwartet hatten. Er brachte zwar Vorteile in den langsamen Passagen, aber nicht über die gesamte Runde gesehen."