Premiere des 'Pit Lane Parks' am Nürburgring

(Motorsport-Total.com/sid) - Der Formel-1-Bolide des BMW Sauber F1 Teams fährt dem Fan fast über die Füße, direkt nebenan können die Besucher selbst beim Boxenstopp mit anfassen oder sich bei einer Runde im Simulator mit Nick Heidfeld oder Jacques Villeneuve messen: Mit dem 5.400 Quadratmeter großen 'Pit Lane Park' eröffnet der Münchner Automobilhersteller BMW den Formel-1-Zuschauern beim Großen Preis von Europa auf dem Nürburgring eine ganz neue Welt.

"Ich bin überzeugt, dass das ein Riesenknüller wird. Wir gehen damit so weit, wie es im professionellen Motorsport überhaupt möglich ist", sagte BMW Motorsport Direktor Mario Theissen: "Wir haben die Veranstalter mit unserem Konzept überzeugt. Auch Bernie Ecclestone war sofort begeistert, als ich ihm im Winter die Pläne gezeigt habe."#w1#

Mit professioneller Hilfe von 'Disney World' entstand auf einer Fläche von 120 mal 45 Metern eine Erlebniszone der ganz besonderen Art. "Dieser High-Tech-Erlebnispark ist sozusagen ein Stück Boxengasse mitten unter den Zuschauern, ein Abenteuerplatz, auf dem die Fans die Formel 1 hautnah erleben können", beschreibt Theissen das ehrgeizige Projekt.

Den Fans wird viel geboten

Herzstück der Anlage, die in siebentägiger Aufbauarbeit auf einem Parkplatz direkt neben dem Nürburgring entstand, ist ein rund 90 Meter langes Stück Rennstrecke mit einem "Wendehammer" vor einer Zuschauertribüne, wo am gesamten Wochenende ein Formel-1-Auto des BMW Sauber F1 Teams und ein Formel BMW Bolide die Reifen durchdrehen und die Fan-Herzen höher schlagen lässt.

Sofern es der Terminplan zulässt, werden sich am Steuer ihres Dienstwagens die BMW Einsatzfahrer Nick Heidfeld und Jacques Villeneuve sowie Testpilot Robert Kubica die Ehre geben. "Stammpilot" im 'Pit Lane Park' wird BMW Werksfahrer Dirk Müller aus der Tourenwagen-WM sein, den "kleinen" Formel BMW fährt BMW Junior Sebastian Vettel.

Gesäumt wird die Rennstrecke von einer Boxengasse. Hier kann man sich in einem Nachbau der Original-Box umschauen, die Fahrzeuge im Ganzen und sogar in einzelnen Teilen besichtigen, auch mal ein Serienteil im Vergleich zu einem Formel-1-Teil wiegen oder gleich im Rennoverall ins Cockpit schlüpfen und sich fotografieren lassen. Ein interaktives Quiz fordert und fördert das Formel-1-Wissen.

BMW erwartet Besucheransturm

"Wir haben großen Wert auf Authentizität und Interaktivität gelegt", so Theissen: "Wir haben von den Fans gelernt, dass sie Nähe, Information und Selbsterfahrung wollen, dass sie ein Erlebnis zum Erzählen und ein Souvenir oder ein Foto zum Herzeigen mit nach Hause nehmen möchten. Wir haben ganz neue Ideen entwickelt, um diesen Wünschen zu folgen." Der Kontakt zu den Fahrern kommt auch nicht zu kurz: Heidfeld, Villeneuve und Kubica schauen immer mal wieder in der so genannten 'Speaker's Corner' vorbei, beantworten die Fragen der Fans oder schreiben Autogramme.

Am Sonntag muss es dann noch einmal besonders schnell gehen. Direkt nach dem Start des Rennens, wenn Heidfeld und Villeneuve noch unterwegs sind, beginnt der Abbau der Anlage, die zum nächsten Rennen eine Woche später nach Barcelona geflogen wird und dort in nur vier Tagen wieder aufgebaut werden muss. Danach soll der Park noch bei den Rennen in Silverstone, Montreal, Monza und Schanghai die Fans begeistern.